Innere Sicherheit - Wiesbaden:Innenministerkonferenz: Beuth stellt Warnsystem vor

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das neue Warnsystem Hessenwarn für Meldungen über Terroranschläge, Bombenfunde, Großbrände oder Erdbeben ist seit dem Start bereits mehr als 150 000 Mal heruntergeladen worden. Das Bedürfnis der Bürger nach Informationen zu ihrer persönlichen Sicherheit sei so groß wie schon lange nicht mehr, sagte Innenminister Peter Beuth (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden am Mittwoch zu den Zahlen.

Auf der Innenministerkonferenz in Lübeck werde er seinen Amtskollegen die Sicherheits-App mit der Möglichkeit vorstellen, diese auch in anderen Bundesländern einzuführen, kündigte Beuth an. "Schließlich kann aus Hessenwarn auch Bayernwarn oder Sachsenwarn werden." Das turnusmäßige Treffen der Innenminister von Bund und Ländern geht bis zum Freitag.

Grundlage für das Anfang November von Beuth präsentierte Warnsystem ist die kostenlose App Katwarn, die über das Smartphone Wetterwarnungen und Verhaltenshinweise für den Ernstfall verbreitet. Hessenwarn hat noch mehr Funktionen, etwa behördliche und polizeiliche Erdbeben- und Hochwassermeldungen, die Warnung vor Betrügern und Cyberattacken, aber auch Produktrückrufe und Schulmeldungen. Außerdem ist über Hessenwarn ein Notruf mit Positionsübermittlung möglich. Einzelne Themenbereiche lassen sich auf Wunsch in der App abstellen.

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