Einzelhandel - Düsseldorf:Online-Handel beflügelt Douglas-Wachstum

Deutschland
Eine Person geht an einer Filiale des Handelskonzerns Douglas auf der Königsallee vorbei. Foto: Martin Gerten/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa) - Die Übernahme des Onlinehändlers Parfumdreams und der Erfolg des eigenen E-Commerce-Geschäfts haben Deutschlands größter Parfümeriekette Douglas im Geschäftsjahr 2018/19 einen Wachstumsschub beschert. Insgesamt stieg der Umsatz der Beauty-Kette um 5,4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Auf dem wichtigen deutschen Markt erhöhten sich die Umsätze sogar um 11,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Wichtigster Wachstumstreiber war der Online-Handel. Hier erhöhte sich der Umsatz - auch dank der Parfumdreams-Akquisition - um 38,2 Prozent auf 585 Milliarden Euro. In Deutschland erzielt Douglas inzwischen fast 30 Prozent seines Gesamtumsatzes im Internet. Europaweit liegt der E-Commerce-Anteil bei 16,9 Prozent.

Douglas-Chefin Tina Müller will das E-Commerce-Standbein zügig weiter ausbauen. Die Parfümeriekette will den eigenen Online-Shop zum "ersten Marktplatz für Beauty-Produkte in Europa" ausbauen, indem es den Internetauftritt für Partnerfirmen öffnet. Dadurch seien mittlerweile über 10 000 zusätzliche Produkte aus den Bereichen Accessoires und Naturkosmetik im Douglas-Online-Shop verfügbar. Und zahlreiche weitere Partner stünden in den Startlöchern.

Während das Online-Geschäft boomt, ist das Wachstum im klassischen Filialgeschäft deutlich weniger dynamisch. Europaweit stiegen die Umsätze lediglich um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die laufende Modernisierung des Filialnetzes trage jedoch Früchte, betonte das Unternehmen. In modernisierten Filialen verzeichne Douglas zweistellige Umsatzzuwächse.

Trotz des Wachstumsschubs fiel der Gewinn des Parfümerie-Imperiums unter dem Strich mit gut 17 Millionen Euro eher mager aus. Doch gelang Douglas immerhin die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von fast 300 Millionen Euro ausweisen müssen.

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