Handball - Verden (Aller):Recken kontra Hallenbesitzer: Erfolg für Papenburg in Sicht

Bundesliga
Die Statue der Justitia steht mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa (Foto: dpa)

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Verden (dpa/lni) – Im Rechtsstreit zwischen dem Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf und dem Bauunternehmer Günter Papenburg deutet vieles auf einen Erfolg des Besitzers der TUI Arena in Hannover hin. Das Landgericht Verden kündigte am Freitag ein Urteil für den 28. Februar an und appellierte erneut an beide Seiten, sich doch noch außergerichtlich zu einigen. Der Vorsitzende Richter Rouven Seeberg machte nach mehreren Zeugenvernehmungen jedoch deutlich, dass die Kammer erhebliche Zweifel an der Position des Tabellenzweiten der Handball-Bundesliga hat.

Die "Recken" fordern Papenburg zu einer Zahlung von rund 372 000 Euro auf, die auf eine Etatlücke aus der Bundesliga-Saison 2017/18 zurückgeht. Hintergrund ist ein Fünfjahresvertrag, den beide Seiten vor Beginn jener Spielzeit abgeschlossen hatten. Der Handball-Club zog von seiner bisherigen Spielstätte Swiss-Life-Hall am Stadion in die deutlich größere TUI Arena um.

Papenburg unterschrieb im Gegenzug eine Verpflichtungserklärung, die sicherstellen soll, dass der Unternehmer im Falle einer Unterdeckung des 6,5-Millionen-Euro-Etats mit bis zu einer Million Euro für diese Lücke geradesteht. Papenburg verweigert jedoch eine entsprechende Zahlung für die Saison 2017/18 mit der Begründung, dass ihm die "Recken" einen Einblick in ihre Geschäftszahlen verwehren.

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