Naturschutz - Leer (Ostfriesland):Umweltschützer hoffen auf Tests mit Emssperrwerk

Deutschland
Die Luftaufnahme zeigt das Emssperrwerk. Foto: Ingo Wagner/dpa (Foto: dpa)

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Leer (dpa/lni) - Große Hoffnungen richten Umweltschützer auf einen für den Sommer geplanten Test zur Gezeitensteuerung mit dem Emssperrwerk in Gandersum (Kreis Leer). Das Sperrwerk solle dazu benutzt werden, das Problem der Verschlickung der Ems zu lösen. "Entscheidend ist die Sanierung des Schlick- und damit des Sauerstoffhaushalts der Ems", sagte die Gewässer-Expertin des WWF, Beatrice Claus.

Am Freitag treffen sich rund 160 Experten aus verschiedenen Ländern in Leer, um über die Vereinbarkeit von wirtschaftlicher Nutzung und Naturschutzbelangen im Mündungsbereich von Flüssen zu diskutieren.

Im Frühjahr 2015 hatten sich Bund, Land, die Landkreise Emsland und Leer, die Stadt Emden sowie drei Umweltverbände und die Papenburger Meyer Werft für das Projekt zusammengeschlossen. Es sei bereits eine ganze Reihe von kleineren Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt worden, sagte Vera Konermann vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Niedersachsen (BUND). Dazu gehöre etwa, dass Siele und Schleusen von Nebenflüssen für Fischwanderungen durchgängiger gemacht worden seien.

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