Tourismus:Skifahren im Harz Samstag noch möglich

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Braunlage (dpa/lni) - Nach Schneefällen im Oberharz herrschen auf dem Wurmberg bei Braunlage vergleichsweise gute Wintersportbedingungen - zumindest bis Samstag. Spätestens ab Sonntag wird es dann nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes auch im Harz so wie in ganz Niedersachsen wieder stürmisch. Außerdem gehen die Temperaturen in die Höhe: In Hannover werden für Sonntag bis zu 16 Grad erwartet. Dort blühen auch schon die ersten Krokusse - die Natur ist im Norden deutlich früher am Start als normalerweise zu der Jahreszeit.

Auf dem höchsten Gipfel in Niedersachsen, dem 971 Meter hohen Wurmberg, waren am Freitag nach Angaben des Harzer Tourismusverbands bei Schneehöhen von bis zu 25 Zentimetern mehr als die Hälfte der 15 Pisten befahrbar. Die meisten Lifte werden nach Angaben der Seilbahngesellschaft am Samstag voraussichtlich noch in Betrieb sein.

"Sonntag und Montag müssen wir das Skigebiet dann wegen des starken Windes aber wohl schließen", sagte Seilbahn-Chef Dirk Nüsse. Ab Dienstag werde das Thermometer dann wieder deutlich unter Null Grad fallen. "Dann können wir in den Nächten wieder beschneien", sagte Nüsse. Er geht davon aus, dass dann zumindest bis Ende Februar auf dem Wurmberg Wintersport möglich sei.

In der laufenden Saison gab es wegen fehlenden Schnees auf dem Wurmberg erst sehr wenige Skitage. In den anderen Skigebieten im Oberharz, die zum größten Teil über keine Anlagen zur künstlichen Beschneiung verfügen, war bisher so gut wie kein Wintersport möglich.

An der Küste werden Wochenende wieder teils schwere Sturmböen erwartet, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes DWD am Freitag sagte. Am Samstagmorgen werde es voraussichtlich noch recht freundlich mit sonnigen Abschnitten im Südosten Niedersachsens. Im Laufe des Mittags verdichten sich jedoch die Wolken, so die Prognose.

Im Berggarten der Herrenhäuser Gärten in Hannover treiben aufgrund des milden Winters viele Pflanzen deutlich früher aus als normalerweise. "Vegetationszeit ist vier Wochen früher als letztes Jahr", sagte Gärtnerin Caroline Westphal am Freitag. "Dass die Winterlinge bereits abblühen und Stauden wie Taglilien schon ausgetrieben sind, ist schon besonders."

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