Berlin:Bundesrat ebnet Weg für Ehrenamts-Stiftung

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Lorenz Caffier (CDU), Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: Carsten Rehder/dpa)

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird ihren Sitz in Neustrelitz bekommen. Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat dem...

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Berlin/Neustrelitz (dpa/mv) - Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird ihren Sitz in Neustrelitz bekommen. Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat dem Gründungsgesetz für die neu zu errichtende Stiftung zu. Damit wird es erstmals eine gesamtdeutsche Stiftung in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft geben, deren Aufgabe die Förderung ehrenamtlicher Strukturen sein wird. Vertreter der Landesregierung äußerten sich nach dem Votum der Länderkammer erfreut darüber, dass das Ehrenamt weiter gestärkt wird und die Stiftung ihren Sitz in einer strukturschwachen Region im Nordosten erhält.

„Das ist ein starkes Zeichen für das Ehrenamt in Deutschland. Besonders freue ich mich, dass die Stiftung zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Neustrelitz kommen wird“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Mit seiner eigenen, 2015 gegründeten Stiftung habe das Land bereits deutlich gemacht, welch hohen Stellenwert es dem Ehrenamt beimesse. Auch deshalb sei Mecklenburg-Vorpommern ein guter Platz auch für die Bundesstiftung.

Innenminister Lorenz Caffier (CDU), der im Bundesrat in Berlin zu dem Thema sprach, wertete die Stiftungsgründung als gutes Signal und Zeichen der Wertschätzung für das Ehrenamt. „Das, was unsere Gesellschaft trägt, ist das Engagement der Millionen Menschen. Ob im Sport, bei der Feuerwehr, ob in der Kultur, in der Jugendarbeit, beim THW, in der Wohlfahrtspflege oder in den Kirchen: Ohne Ehrenamt würden viele Räder nicht ineinander greifen können“, betonte Caffier. Dass die Stiftung nach Neustrelitz komme, sei auch Ergebnis der Bund-Länder-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“.

Für ihre Arbeit soll die Stiftung jährlich rund 30 Millionen Euro erhalten. Zu den Aufgaben der Einrichtung, die 75 Mitarbeiter haben soll, gehören Hilfs- und Beratungsangebote für Ehrenamtler sowie der Aufbau von Netzwerken und die Stärkung bestehender Strukturen.

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