Tourismus - Koserow:Abriss von Koserows Seebrücke durch Sturm verzögert

Deutschland
Mit einem Mobilkran wird die im Jahr 1993 im Ostseebad Koserow erbaute Seebrücke abgebaut. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Koserow (dpa/mv) - Die Stürme der vergangenen Tage haben im Ostseebad Koserow auf Usedom den Abriss der maroden Seebrücke verzögert. Am Zeitplan des Neubaus ändere dies aber nichts, sagte Kurdirektorin Nadine Riethdorf am Freitag. Zuvor hatten andere Medien darüber berichtet. Nach ihren Worten wird parallel zum Abriss neugebaut. Am Freitag seien die ersten Pfeiler geliefert worden, die ab Montag vom Strand her montiert werden. Die neue Seebrücke soll im August 2020 fertig sein. Sie solle ebenfalls rund 280 Meter weit ins Meer ragen, aber ganz anders aussehen als andere Seebrücken und außerdem barrierefrei sein.

Die alte Seebrücke war erst 1993 errichtet worden, hatte aber schnell statische Mängel gezeigt. Sie war seit Jahren gesperrt. 2016 hatten Sturm und Hochwasser sie Brücke stark beschädigt.

Die neue Seebrücke wird Riethdorf zufolge wegen immer höherer Wellen und höheren Eisgangs höher gebaut als die alte. Der Bau, dessen Kosten rund 7,4 Millionen Euro betragen, wird mit Hilfe von EU-Mitteln finanziert. Etwa ein Drittel übernimmt die Gemeinde.

Das Besondere an der neuen Brücke ist Riethdorf zufolge neben einer Wellenoptik in der Draufsicht ein fast quadratischer Brückenkopf mit einem Glockenturm. Dort soll es Sitzgelegenheiten, eine Kleinkunstbühne und ein "Sonnenuntergangskino" geben. An der Seebrücke sollen auch wieder Fahrgastschiffe anlegen.

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