Arbeitsmarkt - Hannover:Krise belastet Arbeitsmarkt: Anfang März noch gute Zahlen

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Das Logo und der Schriftzug der Agentur für Arbeit. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Der Arbeitsmarkt in Niedersachsen gerät durch die Corona-Krise stark unter Druck. "Seit Mitte März hat sich die Lage grundlegend verändert, der Arbeitsmarkt steht nun vor enormen Herausforderungen", sagte die Chefin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA), Bärbel Höltzen-Schoh, am Dienstag in Hannover. Für viele Beschäftigte werde Kurzarbeit angezeigt. "Und wir rechnen in Kürze mit einem Anstieg bei Arbeitslosen." Zahlreiche Unternehmen melden derzeit Nachfrageeinbrüche und haben Probleme in den Lieferketten. Daher würden wahrscheinlich Beschäftigte entlassen, Jobs von Zeitarbeitern nicht verlängert und nur zögerlich Einstellungen vorgenommen, schätzt die BA-Regionalleiterin.

Wegen der besonderen Situation wurden die regulären Arbeitsmarktdaten diesmal nur bis kurz vor Monatsmitte erhoben. Dies liegt daran, dass die Lage nach den Schulschließungen und weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht mit der Lage im Februar vergleichbar ist.

Bis zum 12. März entwickelte sich der Arbeitsmarkt noch positiv, wie die Bundesagentur berichtete. Bezogen auf den verkürzten Zeitraum waren in Niedersachsen 3,3 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet als im Vormonat, ihre Zahl sank auf 220 490, die Quote nahm um 0,2 Punkte auf 5,1 Prozent ab. Am Dienstagnachmittag soll es nähere Informationen zur Beanspruchung des Kurzarbeitergeldes geben.

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