München:Aiwanger fordert Auto-Kaufprämie für Neu- und Gebrauchtwagen

Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nimmt an einer Pressekonferenz teil. (Foto: Sven Hoppe/dpa-POOL/dpa/Archivbild)

Autokäufer sollen nach dem Willen von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eine Prämie erhalten. Diese Prämie solle für Neu- und...

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München (dpa/lby) - Autokäufer sollen nach dem Willen von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eine Prämie erhalten. Diese Prämie solle für Neu- und Gebrauchtwagen mit Verbrennungsmotoren ab der Abgasnorm Euro 6 gezahlt werden. Die Förderung auch klassischer Antriebe soll der Autoindustrie in der Corona-Krise helfen. An diesem Dienstag findet dazu ein Autogipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) statt.

„Jeder schadstoffarme Antrieb muss technologieoffen unterstützt werden, nicht nur wie derzeit Elektroautos“, sagte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Aiwanger der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagausgabe). „Jeder, der ein Auto ab Schadstoffklasse 6 kauft, sollte eine Prämie bekommen, beginnend bei 4000 Euro für den fabrikneuen Wagen, heruntergestaffelt auch für Jahreswagen und Autos bis circa drei Jahre mit 2000 Euro, wenn sie eben schon Schadstoffklasse 6 haben“, forderte der Minister.

Die sogenannten Autoländer Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen wollen bei dem Treffen mit Merkel eine Kaufprämie durchsetzen. Viele Wirtschaftswissenschaftler und Umweltexperten sind skeptisch. Ökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nannte eine Kaufprämie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der Zeitung einen sozial ungerechten, ökologischen und ökonomischen Unsinn.

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