Gesundheit - Trier:Umfrage: Jeder vierte Soloselbstständige denkt ans Aufgeben

Arbeitsmarkt
Werbematerial macht auf die Selbstständigkeit aufmerksam. Foto: Martin Schutt/zb/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Trier (dpa/lrs) - Wegen der Corona-Krise denkt jeder vierte Soloselbstständige laut einer Umfrage ans Aufgeben. Vor allem jene in der Kultur, Touristik sowie in der Event- und Veranstaltungsbranche seien von Umsatzeinbrüchen hart getroffen, teilte der Sprecher des Forschungszentrums Mittelstand der Universität Trier, Jörn Block, am Montag mit. Soloselbstständige im IT-Bereich, Lektorat und Übersetzung zeigten sich dagegen noch "halbwegs zuversichtlich", "durch die Krise zu kommen". Unterm Strich gingen aber 25 Prozent davon aus, die Selbstständigkeit beenden zu müssen.

Der Professor für Unternehmensführung Block hat die Umfrage in Kooperation mit dem ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) gemacht. Den Angaben zufolge nahmen mehr als 27 000 Selbstständige teil. Erste Auswertungen von gut 15 000 Antworten liegen bereits vor.

Block teilte mit, fast alle litten in der Corona-Pandemie unter hohen Umsatzeinbrüchen, 35 Prozent der Umfrageteilnehmer hätten gar keinen Umsatz mehr. Die Ergebnisse will das Forschungszentrum Mittelstand an der Uni Trier in den nächsten Wochen für eine wissenschaftliche Publikation aufbereiten.

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