Kriminalität - Mönchengladbach:Kleinkind verdurstet: Prozess gegen Mutter beginnt

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Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen, die sich auf einem Tisch stapeln. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Mönchengladbach (dpa/lnw) - Mehr als ein Jahr nach dem qualvollen Tod eines Kindes durch Flüssigkeitsmangel und Hitze in Grevenbroich beginnt am heutigen Montag der Prozess gegen die Mutter. Die Staatsanwaltschaft wirft der jungen Frau unter anderem Totschlag durch Unterlassen vor. Am ersten Verhandlungstag am Landgericht Mönchengladbach wird voraussichtlich nur die Anklage verlesen.

Die 29-Jährige soll den Zweijährigen im April 2019 verdursten lassen haben. Die Mutter habe ihn abends in das Kinderbett gelegt und einen Heizlüfter darauf gerichtet. Aber erst am übernächsten Tag soll die Mutter dann wieder nach dem kleinen Jungen geschaut haben. Die von ihr alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen.

Nach den Untersuchungsergebnissen der Rechtsmedizin sei das Kind aufgrund eines Flüssigkeitsmangels in Verbindung mit erheblicher Hitzeeinwirkung gestorben. Die Angeklagte lebte den Angaben zufolge mit ihrem Ehemann, dem Vater des verstorbenen Kindes, in der gemeinsamen Wohnung. Sie habe außerdem eine ältere Tochter.

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