Güstrow:Neue Ausstellung „Barlach im Alltag - Alltag bei Barlach“

Eine große Werbefahne der Firma Güstrower Schlossquell, mit der Aufschrift „Das hätte Barlach auch gefeiert“. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa)

Kerzenleuchter in Anlehnung an den "Schwebenden", ein Osterei mit Barlach-Porträt oder ein "Flötenbläser" aus Marzipan - derlei Andenken an Ernst Barlach...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Güstrow (dpa/mv) - Kerzenleuchter in Anlehnung an den „Schwebenden“, ein Osterei mit Barlach-Porträt oder ein „Flötenbläser“ aus Marzipan - derlei Andenken an Ernst Barlach (1870-1938) finden sich in der neuen Sonderausstellung der Ernst Barlach Museen Güstrow neben bedeutenden Kunstwerken des expressionistischen Bildhauers. Die Sonderausstellung „Barlach im Alltag – Alltag bei Barlach“ geht von diesem Samstag an der Frage nach, welchen Einfluss alltägliche Themen auf das Werk Barlachs hatten und zugleich, welche Rolle Barlachs Kunst heute spielt, wie die Ernst Barlach Stiftung Güstrow am Freitag mitteilte.

„Eine Vielzahl der eindringlichen plastischen Arbeiten, Druckgrafiken und Zeichnungen Ernst Barlachs entstand in direkter Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen“, sagte die Leiterin der Ernst Barlach Museen Güstrow und Kuratorin der Ausstellung, Magdalena Schulz-Ohm. Ausgewählte Kunstwerke werden in der neuen Schau Seite an Seite mit Leihgaben aus privaten Haushalten präsentiert. Dazu hatte das Museum zu Jahresbeginn einen Aufruf gestartet.

„Die Kunstwerke Barlachs erfahren in der Gegenwart immer wieder Umdeutungen, die polarisierende Wahrnehmungsebenen und Nutzungskontexte eröffnen“, sagte Schulz-Ohm. „Mich interessieren insbesondere die Meinungen der Besucher angesichts des breiten Spektrums zwischen Souvenir, Reproduktion und originalem Kunstwerk, aber auch zwischen religiöser Verehrung und kommerzieller Nutzung.“ Aus diesem Grund sei eine Kommentarwand in die Ausstellung integriert worden. So solle zur Diskussion eingeladen werden.

Die Ausstellung „Barlach im Alltag - Alltag bei Barlach“ soll bis zum 27. September zu sehen sein. Auf den Social-Media-Kanälen der Museen sollen vom 5. Juli an alle zwei Wochen digitale Kuratorenführungen stattfinden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: