Sport - Bremen:Sportminister: Ligabetrieb idealerweise ab September

Bremen
Die Bremer Senatorin für Soziales und Sport, Anja Stahmann (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Ingo Wagner/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Bremen (dpa) - Die Sportministerkonferenz hat sich für bundesweite Regelungen für Sportwettkämpfe in der Corona-Krise ausgesprochen. "Für die sportlichen Wettbewerbe müssen wir von der föderalen wieder auf die nationale Entscheidungsebene zurückkehren", sagte die SMK-Vorsitzende, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann, laut Mitteilung vom Donnerstag. "Mit einem Flickenteppich an Regelungen und Kleinstaaterei lässt sich ein geordneter Ligabetrieb nicht wieder aufnehmen." Die Wiederaufnahme des Sport- und Trainingsbetriebs solle bundesweit harmonisiert werden.

Zu Spielen sollen, soweit das Infektionsgeschehen dies zulässt, auch Zuschauerinnen und Zuschauer wieder zugelassen werden. Der Beschluss der Konferenz der Sportministerinnen und Sportminister sowie Sportsenatorinnen und Sportsenatoren der Länder soll als Grundlage für weitere Beratungen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, des Bundesinnenministeriums, des Kanzleramts und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) dienen. Diese seien gebeten, im Rahmen des Corona-Schutzes ein verlässliches Verfahren zu verabreden. Ziel sei ein geregelter und Ländergrenzen übergreifender Sport- und Ligenbetrieb idealerweise ab September.

"Wir haben im Sportbetrieb bisher gute Erfahrungen gemacht. Und die Sportorganisationen haben sich bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sehr verantwortlich gezeigt", sagte Stahmann (Grüne). "Ich glaube, dass auch weitere Öffnungen vertretbar sind und das Infektionsgeschehen im Sport unter Kontrolle gehalten werden kann." Gerade bei Wettkämpfen, bei denen eine Registrierung der Teilnehmer ohnehin üblich ist, ließen sich Infektionswege gut nachverfolgen.

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