Banken - Hannover:Sparkassen in Niedersachsen trotzen Corona-Krise

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Das Logo der Sparkasse hängt an einer Glastür. Foto: Tom Weller/dpa (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die große Nachfrage nach Krediten von Geschäfts- und Privatkunden hat den Darlehensbestand der niedersächsischen Sparkassen auf einen neuen Höchststand klettern lassen. In der ersten Jahreshälfte 2020 sei das Gesamtkreditvolumen um 2,8 Prozent beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro auf 88 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Sparkassenverband Niedersachsen am Dienstag in Hannover mit. Den Zugang an neuen Krediten bezifferte der Verband für den Zeitraum auf 10 Milliarden Euro, das waren 20 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019.

Besonders groß war die Nachfrage nach Liquidität bei Unternehmen und Selbstständigen, auf die sechs Milliarden Euro Neukredite entfielen. "In den ersten Wochen des Lockdowns war die finanzielle Not bei vielen unserer mittelständischen Kunden sehr groß. Bis die Beantragung der Fördermittel von Bund und Land möglich war, haben wir unseren Kunden schnell und unkompliziert mit Liquidität ausgeholfen", sagte Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen.

Kredite und Einlagen halten sich bei den Sparkassen den Angaben zufolge die Waage. Die Kundeneinlagen stiegen um drei Milliarden Euro (vier Prozent) auf 90 Milliarden Euro. Die Corona-Krise habe alle - Sparkassen, Wirtschaft und auch die Bevölkerung - eiskalt erwischt, so Mang. "Mit über 200 000 Beratungen und fast 40 000 Tilgungsaussetzungen haben unsere niedersächsischen Sparkassen alles getan, um ihren Kunden so gut es geht durch diese beispiellose Krise zu helfen." Mittlerweile befänden sich die Sparkassen in Niedersachsen auf dem Weg zurück in die Normalität.

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