Fußball - Lübeck:Bangen beim VfB Lübeck: Amt entscheidet über Quarantäne

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Hamburg (dpa/lno) - Fußball-Drittligist VfB Lübeck bangt um seine Saisonvorbereitung und Spielfähigkeit. Nach dem zweiten Corona-Infektionsfall binnen weniger Tage muss das zuständige Gesundheitsamt in Lübeck über das weitere Verfahren entscheiden. Schlimmstenfalls muss die gesamte Mannschaft in Quarantäne. Dann könnte das Pokalfinale von Schleswig-Holstein am 22. August gegen den Oberligisten SV Todesfelde nicht stattfinden. In diesem Fall wäre Todesfelde für die erste Runde des DFB-Pokals spielberechtigt.

Zunächst ist beim VfB das Training am Freitag abgesagt worden. Sollten nur wenige Spieler in Quarantäne gehen müssen, die Kontakt mit dem am Donnerstag positiv getesteten Teammitglied hatten, darf die Mannschaft mit U23-Spielern aufgefüllt werden. Voraussetzung: Diese haben eine Spielberechtigung für die erste Mannschaft. Die komplette U23-Mannschaft des VfB dürfte die Drittliga-Vertretung nicht ersetzen.

"Ich gehe davon aus, dass gespielt werden kann", sagte Uwe Döring, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen zunächst sehen: Wen betrifft die Quarantäne? Danach kann der VfB entscheiden, ob er zum Pokalfinale antreten kann." Nicht nur für die beteiligten Vereine, auch für die Fans und den SHFV wäre eine Absage des im Uwe-Seeler-Fußballpark von Malente vorgesehenen Finals bitter. Die ARD überträgt am "Tag der Amateure" die bundesweit angesetzten Endspiele aller Landesverbände in einer Konferenzschaltung.

Am vergangenen Montag hatte der VfB Lübeck den ersten Corona-Fall mitgeteilt. Der Erkrankte hatte laut VfB keinen Kontakt zu Spielern und Trainern. Bei allen Spekulationen um die nähere Zukunft stellte VfB-Geschäftsführer Florian Möller klar: "Am allerwichtigsten ist, dass die Betroffenen schnell wieder gesund werden."

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