Justiz - Hamburg:Über 2200 verbotene Gegenstände in Gerichten sichergestellt

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Hamburg (dpa/lno) - Bei Zugangskontrollen vor den Hamburger Gerichtsgebäuden hat die mobile Einsatzgruppe der Justiz seit Anfang 2018 mehr als 2200 verbotene Gegenstände sichergestellt. Darunter waren 735 Taschenmesser, 250 Werkzeuge, Scheren oder Nagelsets sowie 113 Schlagstöcke, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht.

Die 13-köpfige Einsatzgruppe nahm Besuchern der Gerichtsgebäude auch 180 Feuerzeuge, 150 Tabletten und 130 Pfeffersprays ab. In der Bilanz finden sich zudem Waffen unbestimmter Art, Regenschirme mit Metallspitze und Drogen. Der justizpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Richard Seelmaecker, beschrieb die Funde auf "bild.de" als "ein Arsenal von Gegenständen, mit denen man Menschen verletzen oder sogar töten könnte".

Bei der Auflistung gehe es um Gegenstände, die nur die 2018 gegründete mobile Einsatzgruppe sichergestellt hat, sagte ein Justizsprecher am Dienstag. Am Strafjustizgebäude am Sievekingplatz gibt es auch reguläre Einlasskontrollen. Vor dem Hintergrund zunehmender Gewalttaten bei Gerichten hatte die Hamburger Justizbehörde ein Programm zur Verstärkung der Sicherheit auf den Weg gebracht.

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