Finanzen - Düsseldorf:Staatliche Casinos erstmals seit Jahren wieder mit Gewinn

Deutschland
Eine Mitarbeiterin einer Spielbank greift beim Spiel Roulette nach einer Kugel, die auf Rot liegt. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Besucher der staatlichen Spielbanken in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr mehr Geld in den Kassen der Casinos gelassen. Die Bruttospielerträge der Casinos in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund und Duisburg stiegen gegenüber 2018 um ein gutes Viertel auf rund 117 Millionen Euro. Das geht aus dem Konzernabschluss von Westspiel für 2019 hervor, den NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) zur Sitzung des Haushaltsauschusses des Landtags an diesem Donnerstag veröffentlicht hat.

Erstmals seit 2014 habe Westspiel mit knapp 3,2 Millionen Euro wieder einen Konzernjahresüberschuss erzielt, heißt es im Konzernabschluss. Im Jahr zuvor hatte an dieser Position noch ein Minus von rund 3,6 Millionen Euro gestanden. Die Spielbankabgaben an die öffentliche Hand stiegen um rund 13 auf knapp 59 Millionen Euro. Mit dem Geld werden unter anderem soziale Aufgaben finanziert.

Das Land will die Spielbanken verkaufen. Die Vorbereitungen für das Bieterverfahren dauerten an, teilte Lienenkämper weiter mit. Um die Casinos für den Verkauf attraktiver zu machen, sind die Rücklagen für die Pensionen der Mitarbeiter im vergangenen Jahr erhöht worden. Dafür sind laut Konzernabschluss 9,6 Millionen Euro geflossen.

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