Mainz:„Fridays for Future“ will wieder regelmäßig auf die Straße

Lesezeit: 1 min

Ein Demonstrant steht mit einer Flagge mit dem Aufdruck „Fridays For Future“ vor dem Mainzer Dom. (Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild)

Nach acht Monaten coronabedingter Pause gehen die Klimaschutzaktivisten der Schulstreikbewegung "Fridays for Future" wieder auf die Straße. "Der 25. September...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Nach acht Monaten coronabedingter Pause gehen die Klimaschutzaktivisten der Schulstreikbewegung „Fridays for Future“ wieder auf die Straße. „Der 25. September ist das richtige Datum, um wieder einzusteigen und die Proteste auch im Rahmen der Corona-Pandemie wieder regelmäßig zu organisieren“, sagt der Mainzer Klimaschutz-Aktivist Maurice Conrad.

Aktionen unter dem Motto „Kein Grad weiter“ sind an diesem Freitag unter anderem in Mainz, Bad Kreuznach, Koblenz, Trier, Idar-Oberstein, Worms, Frankenthal, Bad Dürkheim und Ludwigshafen geplant. Bundesweit sind mehr als 190 Aktionen zum „weltweiten Klimastreik“ angekündigt, die von 55 Organisationen, Verbänden und Initiativen unterstützt werden.

Zuletzt demonstrierten am 17. Januar nach Polizeiangaben rund 9000 Menschen in Mainz für entschiedenere Schritte im Kampf gegen die globale Erwärmung. Begonnen hatten die Demonstrationen von Schülerinnen und Schülern Mitte Januar 2019 - damals griffen rund 1000 junge Menschen in Mainz den Protest der schwedischen Schülerin Greta Thunberg auf, die im August 2018 in den Schulstreik getreten war und damit weltweite Resonanz fand.

„Die Corona-Krise hat demonstriert, was gesellschaftlich bewegbar ist, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht und eine Krise als Krise benennt“, sagte Conrad. „Die Klimakrise ist wie eine Pandemie mit viel längerer Inkubationszeit.“ Die größte Risikogruppe seien junge Menschen, da sie noch das ganze Leben vor sich hätten und dann am stärksten von den Folgen der Erderhitzung betroffen seien.

In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wollen sich die Klimaschutz-Aktivisten zu einer Kundgebung am Rhein treffen und dann durch die Innenstadt laufen. Als Redner angekündigt ist unter anderem der Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen, der sich für die „Scientists for Future“ engagiert. Die Veranstalter waren in dieser Woche in intensiven Gesprächen mit der Stadt, um die Auflage einer genehmigten Zahl von maximal 500 Demonstranten noch nach oben zu verändern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: