Gesundheit - Hildesheim:Kirchen erinnern mit Gottesdienst an Corona-Opfer

Corona
Ein kleiner Engel auf einem Grab, aufgenommen auf dem Hauptfriedhof. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hildesheim (dpa/lni) - Mit einem ökumenischen Gottesdienst erinnern die Kirchen in Niedersachsen am Totensonntag (19.00 Uhr) an die Corona-Opfer. Bisher starben landesweit rund 1000 Menschen in Zusammenhang mit der Pandemie. Über 60 000 Einwohner in Niedersachsen infizierten sich seit Mitte März. Derzeit stagniert die Zahl der Neuansteckungen in Niedersachsen auf hohem Niveau.

Am Gottesdienst im Hildesheimer Dom nehmen der katholische Bischof Heiner Wilmer und Hannovers Landesbischof Ralf Meister teil. Die beiden Geistlichen wollen die sogenannte Lichtfeier auch dazu nutzen, denjenigen Menschen zu danken, die beruflich während der Corona-Pandemie besondere Herausforderungen bewältigen müssen.

Bischof Wilmer betonte: "Wir möchten die Menschen würdigen, die in der Pandemiezeit jeden Tag dafür arbeiten, dass wir als Gesellschaft so gut wie möglich durch diese Zeit kommen." Stellvertretend für alle wurden Vertreter unterschiedlicher Berufsgruppen zum Gottesdienst eingeladen. Die Feier wird als Livestream im Internet übertragen, vor Ort teilnehmen können wegen der Corona-Beschränkungen nur geladene Gäste.

Im Dom werden zu Beginn des Gottesdienstes feierlich Kerzen entzündet. "Vielleicht wollen auch Menschen zu Hause am Sonntagabend eine Kerze als Zeichen der Verbundenheit und des Gedenkens entzünden", sagte Meister. "In Gedanken und Gebeten werden wir auch bei allen Menschen sein, die um Verstorbene trauern und wegen der Pandemie-Beschränkungen nur im kleinen Kreis oder überhaupt nicht angemessen Abschied nehmen konnten." Auch Ministerpräsident Stephan Weil nimmt an dem Gottesdienst teil und spricht ein Grußwort.

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