Geschichte - Buckow (Märkische Schweiz):Besucherzentrum am Buckower Brecht-Weigel Haus

Brandenburg
Eine Statue steht am Ufer des Schermützelsees im Garten des Brecht-Weigel-Hauses im Kneipport Buckow (Märkische-Schweiz). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Buckow (dpa) - Das Brecht-Weigel Haus in Buckow (Märkisch-Oderland) wird um ein neues Besucherzentrum erweitert. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) und Landrat Gernot Schmidt vollzogen am Donnerstag den symbolischen ersten Spatenstich. Die Fertigstellung des Besucherzentrums ist für Anfang 2022 geplant. Die beauftragten Architekten haben für den Eingangspavillon einen eingeschossigen Holzkörper entworfen, dessen Fassaden und Dachflächen aus Lärchenholzschalung bestehen. Insgesamt sollen knapp 1,34 Millionen Euro in den Bau investiert werden. Rund 220 000 Euro wendet der Landkreis auf, 284 000 Euro geben Bund und das Brandenburger Kulturministerium. 833 000 Euro kommen aus EU-Fördertöpfen.

Das Haus ist seit 1977 eine Gedenkstätte für den Dichter Bertolt Brecht und Schauspielerin Helene Weigel. Das Künstlerehepaar hatte den Ort seit 1952 als Sommersitz ausgewählt. Bertolt Brecht schrieb 1953 die "Buckower Elegien".

"Fontanes märkische Wurzeln kennt jeder. Brechts Brandenburger Verortung in Buckow ist überregional weit weniger bekannt. Zu Unrecht", erklärte Schüle. Mit dem Besucherzentrum werde mehr Raum am authentischen Ort mit Atelierhaus, Künstlergarten und Bootshaus geschaffen.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hob die Bedeutung des Brecht-Weigel-Hauses hervor. Bertolt Brecht gehöre zu den einflussreichen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. In Buckow habe er Werke geschaffen, die inzwischen zum literarischen Welterbe zählten. Mit der Förderung des neuen Besucherzentrums trage der Bund dazu bei, dass die Arbeit des Hauses einem breiten Publikum zugänglich gemacht werde.

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