Optik - Jena:Carl Zeiss Meditec trotz Corona-Krise mit solidem Geschäft

Baden-Württemberg
Das Logo der Carl Zeiss AG. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Jena (dpa/th) - Der Thüringer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec ist wirtschaftlich stabil ins neue Geschäftsjahr gestartet. Auch in den kommenden Monaten rechnet Vorstandschef Ludwin Monz mit einer positiven Entwicklung. "Der Trend mit einer Erholung beim Umsatz geht weiter", sagte Monz am Montag bei der Vorlage endgültiger Zahlen für das erste Quartal, das im Oktober 2020 begann. "Wir haben von Quartal zu Quartal Verbesserungen gesehen." Kurzarbeit gebe es in den Werken von Carl Zeiss Meditec nicht.

Das im MDax notierte Unternehmen ist auf Ausrüstung zur Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen sowie OP-Mikroskope spezialisiert. Bereits Mitte Januar hatte der Konzern die wichtigsten Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal 2020/21 veröffentlicht.

Erzielt wurde ein Umsatz von 368,9 Millionen Euro - nur 0,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, der noch nicht von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt war. Mit einem Plus von 5,2 Prozent habe sich der Bereich Augenheilkunde entwickelt, sagte Monz. "Patienten werden wieder behandelt." In der Mikrochirurgie gab es dagegen einen Rückgang von 14,7 Prozent, den der Vorstandschef auf die Investitionszurückhaltung von Ärzten und Klinken zurückführte.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um fast 30 Prozent auf 73 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 46 Millionen Euro nach 39 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei habe sich auch ausgewirkt, dass die Kosten für Vertrieb und Marketing geringer waren als im Vergleichszeitraum - beispielsweise fielen Messebeteiligungen aus.

Mittelfristig rechnet der Konzernchef weiter damit, die Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) nachhaltig über den Wert von 18 Prozent heben zu können. Das zum baden-württembergischen Optik-Konzern Carl Zeiss AG (Oberkochen) gehörende Unternehmen beschäftigt rund 3400 Mitarbeiter, davon knapp die Hälfte in Deutschland. Ein Großteil des Umsatzes wird im Ausland erwirtschaftet.

© dpa-infocom, dpa:210207-99-340982/4

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