Maschinenbau - Aßlar:Pfeiffer Vacuum mit weniger Umsatz: Erholung zum Jahresende

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Aßlar (dpa) - Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz erzielt. Der Erlös ging 2020 laut vorläufigen Zahlen um 2,2 Prozent auf 618,7 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Dienstag im hessischen Aßlar mitteilte. Im Vorjahr hatte der Umsatz noch bei fast 633 Millionen Euro gelegen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 30,5 Prozent auf 45,3 Millionen Euro, weil Pfeiffer Vacuum Corona-Belastungen schultern musste und viel Geld in künftiges Wachstum investierte. Zudem hätten Wertminderungen mit 8,8 Millionen Euro belastet. Beim Auftragseingang konnte Pfeiffer auch dank eines besseren Schlussquartals um 5,4 Prozent auf 631,3 Millionen Euro zulegen. Angaben zum Nettogewinn gab es nicht. Detaillierte Zahlen will der Konzern am 25. März vorlegen.

Dann dürfte auch ein detaillierterer Ausblick auf das laufende Jahr folgen. "Wir sind optimistisch, dass wir 2021 in der Lage sein werden, den Umsatz zu steigern und das operative Ergebnis zu verbessern", sagte die neue Vorstandschefin Britta Giesen. Sie will mit eigenem Wachstum und Zukäufen in den kommenden drei bis fünf Jahren den Marktanteil von Pfeiffer ausbauen. Im aktuellen Umfeld stehen die Chancen gar nicht schlecht: Pfeiffer ist mit Vakuumpumpen unter anderem in Wachstumsfeldern unterwegs, etwa als Lieferant für die Reinräume von Chipherstellern und für analytische Labore.

Peiffer Vacuum erhöht unterdessen die Dividende trotz der Corona-Pandemie unerwartet und deutlich. Aktionäre sollen für das vergangene Jahr mit 1,60 Euro je Papier nun 35 Cent mehr bekommen als im Vorjahr. Die angehobene Aktionärsbeteiligung erkläre sich mit einer soliden Liquiditätslage sowie der im Vorjahr angesichts der Corona-Unsicherheiten gesenkten Ausschüttung, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:210223-99-554879/3

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