Fußball:Der 23. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

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Der 23. Spieltag startet mit dem Freitagsspiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt, Tabellenzwölfter gegen Tabellenvierter. Foto: picture alliance / dpa (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa) - Der 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit dem Freitagsspiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt um 20.30 Uhr. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

FC Bayern München - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach zwei Bundesliga-Spielen mit nur einem Punkt wollen die Münchner - inspiriert durch das 4:1 in der Champions League bei Lazio Rom - wieder durchstarten. Köln steht im Abstiegskampf unter Druck.

STATISTIK: Zum 100. Mal kommt es im deutschen Profifußball zum Duell zwischen dem FC Bayern und dem 1. FC Köln. Nur gegen Mönchengladbach (56-mal) verlor der FC öfter als gegen die Münchner (52-mal).

PERSONAL: Müller nach Corona-Infektion und Gnabry nach Muskelfaserriss sind bei Bayern zurück. Offen ist bei Köln, ob Winter-Zugang Meyer zur Startelf gehören könnte.

BESONDERES: Bayern-Trainer Flick bestritt zwischen 1990 und 1993 44 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln und erzielte dabei ein Tor.

Borussia Dortmund - Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Tabellensechste BVB wähnt sich nach dem 3:2 in Sevilla und dem 4:0 im Revierderby auf Schalke im Aufwind. Der Drittletzte aus Bielefeld hofft auf einen ähnlichen Coup wie vor knapp zwei Wochen beim 3:3 in München.

STATISTIK: Der BVB ist seit fünf Bundesliga-Duellen gegen Bielefeld ungeschlagen. Zuletzt gab es zwei Siege in Folge (6:0 und 2:0).

PERSONAL: Beim Revierclub stehen mit Hazard, Bürki, Zagadou und Piszczek gleich vier seit Wochen angeschlagene Profis vor einem Comeback. Der Aufsteiger kann bis auf Soukou auf den komplette Kader zurückgreifen.

BESONDERES: Arminias Coach Neuhaus und Abwehrspieler Pieper haben eine Dortmunder Vergangenheit. Neuhaus war von 1998 bis 2004 beim Revierclub Co-Trainer. Pieper spielte seit 2010 in der Jugend, schaffte aber nicht den Sprung zu den Profis. Er stand zwar einmal im Bundesliga-Kader, blieb aber ohne Einsatz.

VfL Wolfsburg - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Wolfsburg ist seit acht Spielen ungeschlagen und steht auf einem Champions-League-Rang. Hertha ist dagegen seit acht Partien ohne Sieg und kämpft als Tabellen-15. gegen den Abstieg.

STATISTIK: Hoffnungsschimmer für die Berliner: In den vergangenen vier Begegnungen blieben sie in Wolfsburg ohne Niederlage (zwei Siege, zwei Unentschieden).

PERSONAL: Beim VfL fehlen Brekalo (Gehirnerschütterung) und Brooks (Gelbsperre). Arnold ist wieder fit. Hertha darf auf eine Rückkehr von Stürmer Cordoba hoffen.

BESONDERES: Wolfsburg-Trainer Glasner und Hertha-Coach Dardai haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind jeweils Nachfolger von Labbadia.

VfB Stuttgart - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Den abgeschlagenen Schalkern hilft am Tabellenende nur ein Sieg, um die leisen Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Der VfB dagegen befindet sich im gesicherten Mittelfeld.

STATISTIK: Seit neun Bundesliga-Spielen sind die Schalker gegen den VfB ungeschlagen. In Stuttgart hat der Revierclub sogar seine vergangenen vier Bundesliga-Partien gewonnen.

PERSONAL: Die Schalker plagen weiter Personalprobleme, gleich acht Profis fehlen: Neuzugang Huntelaar, die beiden Torhüter Fährmann und Rönnow sowie Uth, Nastasic, Sané, Paciencia und Skrzybski. Der VfB muss auf Thommy verzichten.

BESONDERES: Zwei Ex-Stuttgarter kehren ins Schwabenland zurück. Schalkes Trainer Gross sowie Sportchef Schneider arbeiteten einst für den VfB.

RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Gladbach hat gerade seine größte Durststrecke unter Coach Marco Rose. Zudem blieb nach dem Königsklassenspiel gegen Manchester City kaum Zeit zur Regeneration.

STATISTIK: Die Borussia hat keines seiner vier Bundesliga-Gastspiele bei RB Leipzig gewonnen - im Vorjahr gab es ein 2:2. Zudem ist das Team seit vier Bundesligaspielen sieglos, während RB vier Siege in Serie verbuchte.

PERSONAL: Die Gladbacher haben einige angeschlagene Akteure. Rose kündigte bereits frische Kräfte an. RB hat derzeit ein personelles Überangebot. Nagelsmann wird aber sicherlich wieder auf Abwehrchef Upamecano setzen.

BESONDERES: Gladbach-Coach Rose ist in Leipzig geboren und war Trainer beim Traditionsverein 1. FC Lok. Von 2017 bis 2019 trainierte er den Schwesternclub RB Salzburg mit den heutigen Leipzigern Amadou Haidara, Hee-chan Hwang und Dominik Szoboszlai.

1. FC Union Berlin - TSG 1899 Hoffenheim (Sonntag, 13.30 Uhr)

SITUATION: Mit dem jüngsten 1:0 in Freiburg hat Union eine Negativserie von fünf sieglosen Spielen beendet und ist wieder in die Europacup-Region gerückt. Davon wollen Trainer und Spieler aber weiter nichts wissen. Hoffenheim steht als Elfter im Tabellen-Niemandsland und hat das enttäuschende Aus in der Europa League zu verkraften.

STATISTIK: Das Stadion An der Alten Försterei ist auch ohne Fans eine Festung. Union ist seit zehn Spielen daheim unbesiegt. Die letzte und einzige Heimniederlage der Saison war das 1:3 gegen Augsburg am 1. Spieltag.

PERSONAL: Hoffenheim hat weiter zehn Ausfälle. Als einziger Profi kehrt möglicherweise Robert Skov in den Kader zurück. Ob Kramaric (Sprunggelenk) nach zwei Teileinsätzen bereit für die Startelf ist, bleibt noch offen. Bei den Gastgebern fehlen die verletzten Ujah, Awoniyi, Gießelmann und Becker. Fraglich ist der Einsatz von Lenz.

BESONDERES: Unions prominenter Neuzugang Kruse steht nach dreimonatiger Verletzungspause vor seinem Comeback. Trotz des langen Ausfalls ist der Ex-Nationalspieler mit sechs Treffern weiter Top-Torjäger der Berliner. Beim 3:1-Sieg im Hinspiel gegen 1899 war Kruse an allen drei Toren der Unioner direkt beteiligt.

FSV Mainz 05 - FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Tabellenvorletzte Mainz will die Aufholjagd nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen fortsetzen. Augsburg ist sechs Punkte von den Rheinhessen entfernt und könnte mit einer Niederlage in den Abstiegssog geraten.

STATISTIK: Für die Augsburger ist Mainz ein Lieblingsgegner. Sie gewannen sechs der vergangenen sieben Partien, darunter die letzten vier. Allerdings: Augsburg verlor die letzten drei Auswärtsspiele, während Mainz zuletzt zweimal in eigenen Stadion gewann.

PERSONAL: Bei Mainz könnte Stöger in die Anfangsformation rücken, Quaison ist nach Knieprellung erst ins Training eingestiegen. Iago und Finnbogason fehlen bei Augsburg weiter. Möglich ist, dass Hahn für Vargas ins Mittelfeld rückt.

BESONDERES: Mainz-Coach Svensson ließ an den vergangenen drei Spieltagen jeweils die gleiche Startformation auflaufen. Dies gab es bei den Nullfünfern zuletzt vor 14 Jahren unter Jürgen Klopp.

Bayer Leverkusen - SC Freiburg (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Bayer hat fünf Punkte Rückstand auf die begehrten Champions-League-Ränge und steht unter Siegzwang. Freiburg hat nach hinten viel Luft und könnte mit einem Sieg an die Europacup-Plätze heranrücken.

STATISTIK: Von den letzten sieben Duellen gegeneinander gewann Freiburg keines, in fünf davon blieben die Freiburger auch ohne Tor.

PERSONAL: Bei Leverkusen könnte Grill im Tor den zuletzt zweimal patzenden Lomb ersetzen. Diaby ist gesperrt. Freiburg hat keine Probleme.

BESONDERES: In einer Formtabelle der letzten zehn Spieltage wäre Freiburg Fünfter und Leverkusen 15.

© dpa-infocom, dpa:210226-99-609044/3

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