Sportpolitik - Frankfurt am Main:Landessportbünde beteiligen sich an Gewaltstudie

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Frankfurt/Main (dpa) - Zehn Landessportbünde beteiligen sich an einer Studie zu sexueller Belästigung und Gewalt im Sport. In der bundesweiten Untersuchung "SicherImSport" wollen Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal und des Universitätsklinikums Ulm, inwiefern Breitensportler ab 16 Jahren mit sexualisierter Gewalt konfrontiert waren. Das teilte der Landessportbund Hessen am Montag mit. Vor fünf Jahren hatte demnach die Studie "Safe Sport" 2016 das Thema sexualisierte Gewalt im Leistungssport beleuchtet. Nun werde mit dem neuen Forschungsprojekt der vereinsorganisierte Breitensport in den Blick genommen, hieß es. Bei der "Safe Sport"-Studie waren zum ersten Mal Daten aus dem Sport zu diesem Thema gesammelt worden. Das zentrale Ergebnis der Online-Befragung von rund 1800 Kaderathleten war, dass sexualisierte Gewalt auch im Leistungssport vorkommt - und zwar genauso häufig wie in der Gesamtbevölkerung.

"Um die Situation im Amateur- und Breitensport wissenschaftlich einschätzen zu können, ist es jetzt wichtig, über die Online-Befragung der Sportler ab 16 Jahren, den Vereinssport in den Blick zu nehmen", hieß es in der Mitteilung. Dafür sollen Verantwortliche wie Abteilungsleiter oder Trainer die digitalen Fragebögen unter möglichst vielen Sportler verteilen. Die anonymisierten Forschungsergebnisse sollen helfen, die künftige Präventionsarbeit im Vereinssport weiterzuentwickeln.

© dpa-infocom, dpa:210426-99-358116/2

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