Familie:Hilft Pusten bei kleinem Schmerz?

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/tmn) - Wenn Kinder ein kleines Aua haben, versuchen viele Eltern nicht zu starke Schmerzen einfach wegzupusten - das hat Oma schließlich schon so gemacht. Doch hilft Pusten wirklich? "Ja" lautet die Antwort auf diese Frage auf der Webseite eltern.de: Wer sich sicher und geborgen fühlt, empfinde Schmerzen längst nicht so stark wie jemand, der meint, einsam und ausgeliefert zu sein.

Außerdem sei man gerade bei Krankheitssymptomen empfänglich für etwas "Zauber": Tabletten mit gleichem Inhalt wirkten je nach Farbe unterschiedlich, wirkstofffreie Placebos helfen sogar dann, wenn der Patient weiß, dass es sich um ein Placebo handelt. Da wirke es bei Kindern umso mehr, wenn die Mama oder der Papa sie in den Arm nimmt und kleine Wehwehchen wegpustet.

Auch Ablenkung sei ein wirksames Schmerzmittel: zusammen ein Buch angucken, etwas singen, kochen oder backen mache leichte Schmerzen schnell vergessen oder lindere sie zumindest. Die Experten empfehlen allerdings, möglichst nicht zu fragen, ob der Schmerz noch da ist, wenn es dem Kind offenbar besser geht - so komme er leichter zurück.

© dpa-infocom, dpa:210514-99-597997/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: