Kriminalität:Überfälle mit Krawatte: Verdächtiger hatte wohl Komplizen

Baden-Württemberg
Ein Schild, auf dem "Polizei" steht, hängt an einer Wache. Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hanau (dpa) - Nach einer Serie von Überfällen und der Festnahme eines 21-Jährigen weiten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hanau ihre Ermittlungen auf mögliche Komplizen aus. Zeugen hatten nach Banküberfällen jeweils beschrieben, dass der Täter eine auffällige Krawatte "im Stil der 80er Jahre" getragen habe. Die Hanauer Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei ermittelten daraufhin in einer eigens gebildeten "Arbeitsgruppe Krawatte". Die Taten hatten sich seit 7. März in Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach und Gelnhausen (alle Main-Kinzig-Kreis) sowie in Fulda ereignet, darunter Überfälle auf eine Tankstelle, zwei Taxifahrer sowie mehrere Bankfilialen, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft Hanau am Freitag mitteilten.

Nach einem weiteren Überfall auf eine Bank im Landkreis Karlsruhe hätten Polizisten dann am 28. Mai einen 21-jährigen Verdächtigen festgenommen, der in Untersuchungshaft kam. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen bestehe gegen ihn nicht nur für die Tat in Baden-Württemberg, sondern auch für die Überfälle im Main-Kinzig-Kreis und in Fulda ein Tatverdacht. Der Mann aus dem Raum Fulda habe familiäre Bezüge nach Bad Soden und in den Raum Karlsruhe und derzeit keinen festen Wohnsitz, hieß es. Bei einigen der Überfälle sei er nach derzeitigen Ermittlungen wahrscheinlich nicht alleine vorgegangen, sondern habe noch weitere Komplizen aus dem Raum Fulda gehabt, nach denen nun gefahndet werde. In diesem Zusammenhang sei auch ein schwarzer Audi für die Ermittler von großem Interesse, der mit der Tat am 18. Mai in Gelnhausen in Verbindung gebracht werde. Zeugen wurden gebeten, sich bei der Kripo in Gelnhausen oder der Kriminalwache in Hanau zu melden.

© dpa-infocom, dpa:210611-99-951903/3

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