Lebensmittel - Aachen:Kompromiss im Zollstreit hilft deutschen Gebäckherstellern

Aachen
Ein Schild mit der Aufschrift "Lambertz". Foto: Johannes Neudecker/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Aachen (dpa/lnw) - Der Kompromiss von EU und USA im Streit über Strafzölle hat auch bei deutschen Süßwarenherstellern für Erleichterung gesorgt. Die Einigung sei ein positives Ergebnis für die US-Verbraucher und die Sicherung der heimischen Arbeitsplätze, teilte der Aachener Gebäckhersteller Lambertz am Mittwoch mit. Für das Familienunternehmen mit seinem Sortiment an Printen, Christstollen und Lebkuchen ist der US-Markt das wichtigste Exportland außerhalb der EU. Lambertz habe unter den Strafzöllen besonders gelitten, teilte das Unternehmen mit.

Die USA hatten im Streit über die Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing im Oktober 2019 einen Strafzoll von 25 Prozent auf gesüßte Kekse und Waffelprodukte verhängt, die in Deutschland produziert und in die Vereinigten Staaten exportiert werden. Die davon betroffenen Unternehmen hätten 2020 mengenmäßig gegenüber dem Vorjahreszeitraum 7,6 Prozent ihrer Ausfuhren verloren, hatte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie mitgeteilt.

Die EU und die USA hatten am Dienstag mitgeteilt, dass die gegenseitig verhängten Strafzölle für fünf Jahre ausgesetzt werden. Betroffen von den Zöllen waren nicht nur die deutschen Gebäck-Exporteure, sondern auch Verarbeiter von US-Rohwaren wie Pistazien und Erdnüssen.

© dpa-infocom, dpa:210616-99-17201/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: