Gesundheit - Erfurt:Thüringen: Vorbereitung Corona-Auffrischimpfung ab September

Corona
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Leuchttisch. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) sieht sich nach eigenen Angaben auf Corona-Auffrischimpfungen vorbereitet. "Im Moment haben wir genug Impfstoff - sowohl für Erst- und Zweit- als auch für Drittimpfungen", sagte ein Sprecher am Freitag in Erfurt. Man blicke entsprechend entspannt auf die ab September angedachte Phase der Auffrischimpfungen für Risikogruppen wie etwa Ältere und Pflegebedürftige. Bis zu 51 000 Pflegebedürftige könnten laut KVT in den Einrichtungen eine dritte Impfung bekommen.

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hatte vergangene Woche beschlossen, ab September Risikogruppen wie Älteren und Pflegebedürftigen Auffrischimpfungen anzubieten. Studienergebnisse wiesen auf einen verminderten oder schnell nachlassenden Schutz nach einer Impfung bei diesen Gruppen hin. Die Auffrischung sollte sechs Monate nach Abschluss der ersten beiden Impfungen erfolgen.

"Als Teil der Vorbereitungen haben wir bereits begonnen, die Stärke der mobilen Impfteams zu erhöhen", sagte der Sprecher. Die Zahl der Teams soll demnach bis September von bisher 15 auf 25 erhöht werden. Ein mobiles Team, bestehend aus zwei bis drei Ärztinnen oder Ärzten, kann bis zu 120 Menschen pro Tag impfen. Mit größerer Stärke der Impfteams wolle man die Schutzimpfungen möglichst schnell in den Alten- und Pflegeheimen umsetzen.

Im Bundesvergleich hinkt Thüringen bei den Impfzahlen hinterher. Laut Zahlen des Robert Koch-Instituts haben bis Montag 56,2 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten - niedriger liegt der Wert nur in Sachsen (52,8 Prozent). Bei den vollständig Geimpften liegt Thüringen mit 52,4 Prozent an drittletzter Stelle.

Die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich am 10. August zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie abstimmen. Bei der Sitzung sollen unter anderem die Auffrischungsimpfungen besprochen werden.

© dpa-infocom, dpa:210809-99-780709/2

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