Gesundheit - Gera:Besucherrekorde in Thüringer Tierparks und Zoos

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Erfurt/Gera/Leinefelde-Worbis/Sondershausen (dpa/th) - Thüringer Zoos und Tierparks haben im August einen überdurchschnittlichen Andrang von Besucherinnen und Besuchern verbucht. Im Alternativen Bärenpark Worbis ist der August mit über 17.000 kleinen und großen Gästen der besucherstärkste Monat seit Entstehung vor 25 Jahren gewesen, sagte die stellvertretende Projektleiterin Heike Lindemann der Deutschen Presse-Agentur. Der Rekord im Jubiläumsjahr werde nach ausbleibenden Einnahmen im Lockdown dringend benötigt. Sechs Monate musste das Tierschutzprojekt für den Besucherverkehr geschlossen bleiben.

Auch im Tierpark in Gera war nach eigenen Angaben "mehr los als in den Vorjahren". So kamen im August 2021 rund 33.900 Gäste zu Besuch. Steffen Horn vom Tierpark erklärt es sich mit ausbleibenden Sommertagen: "Es war einfach kein Badewetter und da sind die Leute in den Tierpark gekommen." Zum Vergleich: 2020 kamen rund 22.500 Gäste zu den Geraer Tieren, 2019 rund 20.300. Nach den Schließungen sei generell "jeder Tag wie Sonntag" gewesen, so Horn.

Der Zoopark Erfurt hielt sich bedeckt, was die Besuchszahlen anging. Aber auch im selbsternannten "Zoo der großen Tiere" war der August nach Angaben "sehr gut besucht gewesen". "Wir haben wirklich Tage gehabt, da waren so viele Leute wie noch nie da", sagte Sprecherin Anne Protzel. Dabei habe man keine Besonderheiten angeboten - "es war alles wie immer". Insgesamt laufe 2021 aber besuchstechnisch nicht ganz so gut wie das Vorjahr mit rund 430.000 großen und kleinen Gästen (2019: rund 400.000). Damit sei allerdings auch neuer Besuchsrekord aufgestellt worden.

Im vier Hektar großen Affenwald zwischen Kleinfurra und Straußberg (Kyffhäuserkreis) war der Zuspruch laut Parkmanager Silvio Dietzel im Juni, Juli und August durchgehend "wirklich extrem hoch". Im August seien unter den rund 29.000 Gästen neben Thüringerinnen und Thüringern auch Familien aus den Ferienländern Sachsen und Sachsen-Anhalt für einen Besuch bei den Berberaffen, Kattas und und den Varis angereist (2020: 22.000, 2019: 13.000).

Auch der September sei bisher ganz gut gelaufen. "Die Frage ist nur: Wie lange geht's noch gut?", so Dietzel. Gerade für kleinere Unternehmen, wie den Affenwald, die sich rein durch den Ticketverkauf finanzierten und nicht ganzjährig geöffnet haben, seien Schließungen durch die Corona-Pandemie, wie im April, brisant.

© dpa-infocom, dpa:210915-99-222666/2

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