Kunst - Neustrelitz:Sonderschau erinnert an Kupferstecher Ruscheweyh

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Das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Neustrelitz (dpa/mv) - Mit einer Sonderschau erinnert das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz an den Kupferstecher Ferdinand Ruscheweyh (1780-1846). Damit soll die Bedeutung des aus Neustrelitz stammenden Künstlers gewürdigt werden, der damals zu den bekanntesten Grafikern gehörte, wie das Kulturquartier am Donnerstag mitteilte. Von diesem Freitag an werden unter anderem grafische Werke aus einer Berliner Privatsammlung gezeigt, zu denen auch Ruscheweyhs bekannter Faust-Zyklus nach Zeichnungen des Malers Peter von Cornelius (1783-1867) gehört.

Ruscheweyh war vor allem als Reproduktionsgrafiker gefragt, denn er kopierte und verbreitete Kunstwerke, was viele Zeitgenossen schätzten, wie eine Kulturquartier-Sprecherin erläuterte. Nach seiner Ausbildung in Berlin war der Kupferstecher vor allem in Wien, Rom und Düsseldorf tätig, bevor er 1833 nach Neustrelitz zurückzog. Viele Geistesgrößen, wie Goethe und Schiller, schätzten seine Fähigkeiten. Arbeiten von Ruscheweyh befinden sich heute in Museen in Schwerin, San Francisco und Düsseldorf.

Die Ausstellung wird bis 5. Dezember gezeigt. Auch ein Vortrag mit dem Berliner Kunstsammler und Ruscheweyh-Kenner Sebastian Prüfer sei geplant.

© dpa-infocom, dpa:211014-99-591335/2

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