Atomkraft - Gorleben:Bürgerinitiative erinnert an letzten Castortransport

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Der Konvoi mit Castorbehältern fährt vom Verladekran aus in das Zwischenlager in Gorleben. Foto: picture alliance / dpa (Foto: dpa)

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Gorleben (dpa/lni) - Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg erinnert an den letzten Castortransport in das Zwischenlager in Gorleben. An diesem Samstag (27.11.) ist er genau zehn Jahre her. "Es war der Transport mit der längsten Laufzeit und die Beharrlichkeit der Protestierenden zeigte Wirkung, die Frage, wohin am Ende mit den hochradioaktiven Abfällen, wurde neu gestartet. Mit enormen - am Ende positiven - Folgen für den bisherigen Standort Gorleben", hieß es in einer Mitteilung der BI am Dienstag.

Der lange heftig umkämpfte Salzstock Gorleben war wegen geologischer Mängel im vergangenen Herbst aus der Suche nach einem Atommüll-Endlager ausgeschieden. In dem Zwischenbericht hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung Ende September 2020 mitgeteilt, dass große Teile Deutschlands für ein Atomendlager nach geologischen Kriterien grundsätzlich geeignet sind.

In Form eines Erzählcafés blicken die Bürgerinitiative und das Gorleben-Archiv auf den letzten Transport zurück. Den Start machte am Dienstag Wolfgang Ehmke mit einer Lesung aus seinem Roman "Der Kastor kommt". Wer immer sich für den Widerstand gegen das Endlager im Wendland engagierte, ist eingeladen, einen Beitrag zu leisten. Die Veranstaltung findet unter 2G-Regeln in den Trebeler Bauernstuben statt.

© dpa-infocom, dpa:211123-99-110049/2

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