Fußball - Cottbus:Cottbuser Spiel als Fingerzeig für anstehenden Ligaauftakt

Fußball - Cottbus: Claus-Dieter „Pele“ Wollitz diskutiert nach dem Spiel mit Schiedsrichter Daniel Siebert und bekommt die Gelbe Karte gezeigt. Foto: Robert Michael/dpa
Claus-Dieter „Pele“ Wollitz diskutiert nach dem Spiel mit Schiedsrichter Daniel Siebert und bekommt die Gelbe Karte gezeigt. Foto: Robert Michael/dpa (Foto: dpa)

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Cottbus (dpa) - Die Pokalniederlage gegen Werder Bremen nimmt Trainer Claus-Dieter Wollitz als Vorlage für den bevorstehenden Saisonauftakt in der Fußball-Regionalliga Nordost. "Wenn wir unser Spiel auf die Platte bekommen wollen, müssen wir viel besser anlaufen", sagte der 57-Jährige nach dem 1:2 gegen den Fußball-Bundesligisten am Montagabend. Cottbus muss am Freitagabend bei der VSG Altglienicke im Stadion auf dem Wurfplatz im Olympiapark (19.00 Uhr) antreten.

In der Vorbereitung auf das Duell der beiden mitfavorisierten Teams auf die Meisterschaft in der regionalen vierten Liga wird Wollitz sein Team vor allem die Mängel in den ersten 45 Minuten gegen den Bundesliga-Aufsteiger aufzeigen. "Die erste Halbzeit war der Schlüssel für den Erfolg. Wir hatten ein schlechtes Anlaufverhalten, keine Zweikampfführung, dadurch keine Sicherheit für den Spielaufbau", sagte Wollitz, "es hätte auch ein 0:2 sein können, vielleicht ein 0:3."

So aber konnte Bremens Mittelfeldspieler Romano Schmid in der 43. Minute nur eine der vielen Gäste-Chancen in etwas Zählbares ummünzen, ehe Mitchell Weiser 30 Minuten später auf 2:0 erhöhte. Der Anschlusstreffer des eingewechselten Tim Heike (79. Minute) legte für Wollitz zudem einen weiteren Aspekt für die Niederlage offen: "Das Problem ist, dass wir im Moment kaschieren müssen, weil nicht alle Spieler die Vorbereitung mitgemacht haben. Wir konnten nicht alle Spieler von Anfang bringen. Vielleicht wäre es dann besser gelaufen." So befände sich Torschütze Heike erst seit zehn Tagen im Training.

Wollitz erwies sich aber als fairer Verlierer: "Es war dennoch verdienter Sieg, weil wir es in der ersten Halbzeit nicht hinbekommen haben, weniger zuzulassen und mehr Entlastung zu schaffen, mehr Spielverlagerung hinzubekommen und den Gegner ans Laufen zu bringen." Bis zum Spiel gegen Altglienicke hat der Trainer knappe vier Tage Zeit, die Defizite aufzuarbeiten und die Spieler weiter an das Limit heranzubringen.

© dpa-infocom, dpa:220802-99-244134/2

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