Kunst - Schwerin:Künstlerische Mahnung zu Umweltschutz: Glasarche in Schwerin

Kunst - Schwerin: Die Skulptur "Glasarche 3" steht auf der Marstallwiese unweit des Schweriner Schlosses. Foto: Jens Büttner/dpa
Die Skulptur "Glasarche 3" steht auf der Marstallwiese unweit des Schweriner Schlosses. Foto: Jens Büttner/dpa (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Ein gläsernes Boot in einer überdimensionierten menschlichen Hand macht in Schwerin die Zerbrechlichkeit natürlicher Lebensräume deutlich. Nach den Worten von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) steht die sogenannte Glasarche 3 zugleich auch für die Verantwortung des Menschen, sich für den Erhalt von Umwelt und Natur einzusetzen. "Jeder kann und sollte etwas dafür tun, dass unsere Erde auch noch für die kommenden Generationen lebenswert bleibt", sagte Backhaus am Donnerstag bei der Präsentation des in Zeitz (Sachsen-Anhalt) gestalteten Kunstwerkes.

Die Skulptur ist seit 2016 auf Reisen und macht nun bis zum 22. Mai Station auf der Marstallwiese unweit des Schweriner Schlosses. Gezeigt wurde das symbolträchtige Kunstwerk zuvor unter anderem schon in Erfurt, Halle, Wilhelmshaven und Waren/Müritz. Die Idee der Glasarche war bereits 2003 im bayerischen Zwiesel geboren worden, um die Kunde vom Schutzauftrag des Menschen für die Natur über die Landesgrenzen hinweg zu verbreiten.

Backhaus nahm die Präsentation der Glasarche in Schwerin zum Anlass, um auf die Bemühungen Mecklenburg-Vorpommerns um einen wirksamen Klimaschutz hinzuweisen. Dazu gehöre die Verabschiedung eines Landesklimaschutzgesetzes, das konkrete Ziele für die Bereiche Energie, Verkehr, Gebäude, Industrie sowie Land- und Abfallwirtschaft umfassen solle. Die Vorbereitungen dazu liefen unter breiter Beteiligung von Verbänden und Bürgern.

"Ziel ist es, belastbare und vor allem realistische Klimaschutzziele zu formulieren. Erste Ergebnisse werden ab dem Frühjahr auf mehreren Regionalkonferenzen im ganzen Land diskutiert", kündigte Backhaus an. Kritiker werfen der Landesregierung vor, dem Klimaschutz lange Zeit zu wenig Beachtung geschenkt und das Gesetzesvorhaben viel zu spät in Angriff genommen zu haben.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-621967/3

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