Landtag - Magdeburg:Haseloff: Zukunftszentrum kann Ort des Zusammenwachsens sein

Deutschland
Abgeordnete sitzen während der Landtagssitzung im Plenarsaal. Foto: Ronny Hartmann/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - Das in Halle entstehende Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation kann aus Sicht von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ein Ort des Zusammenwachsens von Deutschland und Europa sein. "Ich wünsche mir, dass es ein Ort der Forschung und des Austausches wird, aber ebenso auch einen regen Besucherzuspruch aus Ost wie West erfährt", sagte Haseloff am Freitag im Landtag. Sachsen-Anhalt wolle den Aufbau des Zentrums mit aller Kraft unterstützen. "Jetzt kommt es darauf an, aus dem positiven Votum für Halle etwas zu machen und die Voraussetzungen für eine schnelle Realisierung des Zukunftszentrums zu schaffen."

Das 200 Millionen Euro teure Zentrum soll bis 2028 entstehen und Begegnungs- und Forschungsstelle zugleich sein. Halle hatte sich als Standort unter mehreren Bewerberstädten durchgesetzt.

Haseloff betonte, er wünsche sich, dass der Bund auch die vielen guten Ideen der Mitbewerber Halles aus den anderen Bundesländern berücksichtige. "Das Zukunftszentrum ist ja nicht nur ein Zentrum für Halle oder Sachsen-Anhalt, es ist ein Zukunftszentrum für ganz Deutschland und insbesondere auch für Osteuropa." Der Ministerpräsident betonte: "Wir brauchen mehr Gemeinsamkeit und mehr Verständnis füreinander. Das geht nur, wenn wir mehr übereinander wissen."

Das Zentrum solle in die Wissenschaftslandschaft eingebunden werden. Sachsen-Anhalt werde die erforderlichen Professuren einrichten sowie in enger Abstimmung mit dem Zentrum gemeinsame Berufungsverfahren durchführen, sagte Haseloff. Mit Blick auf die Gründung eines wissenschaftlichen Beirates stehe Sachsen-Anhalt mit anderen Ländern in Verbindung.

© dpa-infocom, dpa:230223-99-712926/3

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