Arbeitszeugnis

Was die Formulierungen der Personaler wirklich bedeuten

Nahezu jeder Arbeitnehemer hat einen Anspruch darauf - und nahezu jeder Personaler will es sehen: das Arbeitszeugnis. Je besser die Zeugnisse, desto höher die Chance auf den Traumjob. Doch das Zeugnis ist mehr als nur ein beschriebenes Blatt Papier. Welche Formulierungen gehören in jedes Arbeitszeugnis - und was bedeuten sie wirklich? Dürfen Bewerber stolz sein, wenn ihr ehemaliger Arbeitgeber schreibt, sie hätten "stets zur vollsten Zufriedenheit" gearbeitet? Und warum ist es nicht schmeichelhaft, wenn im Arbeitszeugnis steht, der ehemalige Angestellte "stand stets voll hinter uns"? Worauf Arbeitnehmer in ihren Arbeitszeugnissen achten sollten.

SZ PlusBewerbung
:Sind Arbeitszeugnisse überholt?

Nirgendwo werden Arbeitszeugnisse so wichtig genommen wie in Deutschland. Dabei handelt es sich häufig um Standardformulierungen und Floskeln, die nicht jeder gleich versteht. Doch es gibt bessere Alternativen.

Von Miriam Hoffmeyer

SZ PlusArbeitszeugnis
:"Befriedigend" reicht nicht

Beschäftigte haben Anspruch auf ein wohlwollendes Arbeitszeugnis. Was können sie tun, wenn sie sich zu schlecht bewertet fühlen?

Interview von Miriam Hoffmeyer

Frage an den Jobcoach
:Wie bekomme ich trotz Kündigung in der Probezeit ein gutes Zeugnis?

Nicola M. wurde vom neuen Arbeitgeber nach nur fünfeinhalb Monaten gekündigt. Nun bittet sie den SZ-Jobcoach um Rat.

Studie mit Personalern
:"Das Erstellen von Arbeitszeugnissen ist zum sinnfreien Ritual mutiert"

Selbst in den Personalabteilungen versteht kaum noch jemand, was die Codes und Floskeln in Arbeitszeugnissen bedeuten. BWL-Professor Klaus Watzka fordert eine radikale Lösung.

Interview von Sarah Schmidt

Fachwissen, Leistungsbereitschaft, Verhalten
:Knacken Sie den Arbeitszeugnis-Code?

Typische Formulierungen aus Arbeitszeugnissen: Finden Sie heraus, welche Note sich hinter der Bewertung verbirgt.

Die Tricks der Personalabteilung
:Das bedeutet der Arbeitszeugnis-Geheimcode

"Er arbeitete mit größter Genauigkeit" bedeutet "Achtung, unflexibler Pedant". So knacken Sie die Floskeln in der Leistungsbeurteilung.

Floskeln und geheime Codes der Personaler
:So fällt das Arbeitszeugnis stets zur vollsten Zufriedenheit aus

Wie Chefs ihre Bewertungen chiffrieren - und worauf Mitarbeiter noch achten sollten.

Arbeitszeugnis
:Floskeln mit Tragweite

Wer seine Firma verlässt, hat Anspruch auf ein positiv formuliertes Zeugnis. Hierbei verraten sprachliche Nuancen, wie gut es wirklich ist.

Formulierungen im Arbeitszeugnis
:Die Chiffren der Chefs

"Er hat Einfühlungsvermögen bewiesen" - klingt positiv, oder? Ist aber womöglich ein Hinweis des Personalers auf das Sexleben des Angestellten. Jetzt muss das Bundesarbeitsgericht über die Geheimsprache in Arbeitszeugnissen entscheiden.

Von Daniela Kuhr

Ihr Forum
:Sollte die Geheimsprache in Arbeitszeugnissen abgeschafft werden?

"Sie hat ihre Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt." In dieser chiffrierten Formulierung fehlt das Wort "stets", meint eine Arbeitnehmer und klagt gegen das Arbeitszeugnis.

Diskutieren Sie mit uns.

Frage an den SZ-Jobcoach
:Wie bewerbe ich mich ohne Zeugnisse?

Petra P. hat 20 Jahre lang einen kleinen Handwerksbetrieb geführt und sich von der Buchhaltung bis zum Verkauf alles selbst beigebracht. Nun musste sie die Firma verkaufen und steht ohne Zeugnisse und Referenzen da. Wie soll sie sich bewerben?

Frage an den SZ-Jobcoach
:Wie bewerbe ich mich ohne Zeugnisse?

Sandra Z. hat sechs Jahre in den USA gearbeitet. Jetzt will sie in Deutschland in ihren gelernten Job einsteigen. Doch ihr fehlen Zeugnisse - wie soll sie bei der Bewerbung am besten vorgehen?

Referenzen in der Bewerbung
:Mit bester Empfehlung

Eine Referenz in der Bewerbung soll dem neuen Chef einen umfassenderen Eindruck vom Job-Aspiranten ermöglichen. Doch wer lohnt sich als Fürsprecher? Und was ist bei der Referenzangabe zu beachten?

Von Jasmin Off

Frage an den SZ-Jobcoach
:Bewerbung ohne Arbeitszeugnisse?

Wie bewirbt man sich mit fehlenden Arbeitszeugnissen? Ein Jahrzehnt lang war Stefan Z. selbstständig und seinen jetzigen Arbeitgeber möchte er nicht um eine Beurteilung bitten. Wie man Personaler auch so von sich überzeugt, erklärt der SZ-Jobcoach.

Tipps vom SZ-Rechtsbeistand
:Wie bekomme ich ein faires Arbeitszeugnis?

Als Mutterschaftsvertretung kam SZ-Leserin Eva M. zu ihrem letzten Arbeitgeber. Doch noch in der Einarbeitungszeit bot man ihr einen anderen Job an - und sie wechselte das Unternehmen. Auf ihr Arbeitszeugnis wartet sie bis heute. Rechtsanwältin Ina Reinsch weiß Rat.

Arbeitszeugnis
:Stets zur vollsten Zufriedenheit

Gibt es Geheimcodes im Arbeitszeugnis? Darf der Vorgesetzte ein Zeugnis verweigern? Worauf Beschäftigte beim Arbeitszeugnis achten sollten und was Chefs nicht schreiben dürfen. Ein Überblick.

Von Sibylle Haas

Arbeitszeugnis
:Dank und gute Wünsche sind keine Pflicht

Schlusssätze in Arbeitszeugnissen müssen keine Dankesworte oder guten Wünsche beinhalten. Das entschied das Bundesarbeitsgericht und wies damit die Revision eines ehemaligen Baumarktleiters ab.

Bewertung vom Arbeitgeber
:Soll ich mein Zeugnis selber schreiben?

Jedem Mitarbeiter steht nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein Zeugnis zu - auch jedem Praktikanten. Vorgesetzte allerdings sind mitunter sehr unwillig, sich in die Welt der Arbeitszeugnisse zu vertiefen - und versuchen, die Arbeit abzuwälzen.

Übersetzte Arbeitszeugnisse
:Wir wollen keinen "engineer"!

Andere Formulierungen, andere Bedeutungen: Professor Arnulf Weuster erklärt, wieso es so schwierig ist, Arbeitszeugnisse ins Englische zu übersetzen.

Miriam Hoffmeyer

Bewertung vom Chef
:Alles, was Sie über Ihr Arbeitszeugnis wissen müssen

Wer hat Anspruch auf ein Zeugnis? Was muss drinstehen? Und wie können sich Beschäftigte gegen eine schlechte Beurteilung wehren? Fragen und Antworten zum Arbeitszeugnis.

Verena Wolff

Arbeitszeugnis nach Kündigung
:Auf Nummer sicher

Wenn betriebsbedingte Kündigungen drohen, sollte man nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern vorsorglich ein Arbeitszeugnis einholen. Aber Vorsicht, die Gefahr liegt im Detail.

Arbeitszeugnis
:Die Kritik steckt im Detail

Zeugnisberaterin Verena Janßen erklärt, wie Arbeitgeber in einem guten Arbeitszeugnis Kritik verstecken, wann Angestellte skeptisch sein müssen und was auf keinen Fall in der Beurteilung stehen sollte.

Maria Holzmüller

Versteckte Bewertungen im Arbeitszeugnis
:Wer schweigt, sagt alles

Im Arbeitszeugnis kommt es nicht nur darauf an, welche Noten ein Arbeitgeber verteilt. Genauso wichtig ist, was er verschweigt - denn das spricht Bände.

Änderungen am Arbeitszeugnis
:"Chef, ich hab 'ne Eins verdient"

Wer glaubt, er werde im Arbeitszeugnis zu schlecht beurteilt, muss das nicht einfach hinnehmen. Trotzdem sollten Mitarbeiter nicht gleich mit einem Anwalt drohen.

Arbeitszeugnis für Praktikanten
:"Am Kopierer war er äußerst geschickt"

Eine Bewerbung ohne Praktika ist wie ein Anschreiben mit Tippfehlern - kaum Erfolg versprechend. Doch dafür muss auch das Zeugnis stimmen.

V. Wolff

Änderungen im Arbeitszeugnis
:Keine Einser-Garantie

Ob im Arbeitszeugnis "zu unserer Zufriedenheit" oder "zu unserer vollsten Zufriedenheit" steht, kann die Karriere entscheidend beeinflussen. Wer mit der Wortwahl nicht zufrieden ist, hat jedoch schlechte Karten.

Beurteilung im Arbeitszeugnis
:Zu gut kommt schlecht

Warum die 1+ im Arbeitszeugnis schnell unglaubwürdig wirkt und wie Arbeitgeber Beurteilungen ins Zeugnis packen, die dort gar nicht stehen dürften.

Von Nicola Holzapfel

Arbeitszeugnis
:"Er war äußerst tüchtig"

Was hinter typischen Formulierungen im Arbeitszeugnis steckt.

Von Andreas Mauritz

Arbeitszeugnis selbstgemacht
:"Zu viel Lob ist lächerlich"

Wenn Führungskräfte ihr Arbeitszeugnis selbst verfassen müssen, tragen sie oft zu dick auf. Ein Personalberater entlarvt die größten Fehler.

Nicolas Zeitler

Adventskalender 2009
:"Sie stand stets voll hinter uns"

Alkoholikerin, Dieb oder Versager - Personalchefs verpacken jede Info in schöne Worte. Entschlüsseln Sie die Botschaften im Arbeitszeugnis?

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