Belletristik

SZ PlusKatastrophen-Minister als Romanfigur
:Unmöglich, hier nicht an Andi Scheuer zu denken

"Von hinten an die Brüste": Der Ex-Sprecher des legendären Verkehrsministers hat einen Schlüsselroman geschrieben: "Geheimnisse, Lügen und andere Währungen".

Von Roman Deininger

SZ PlusMichael Lentz
:Deine Kindheit soll schöner werden

In Michael Lentz' Roman "Heimwärts" baut der Erzähler sein Elternhaus neu auf - als Sehnsuchtsort.

Von Meike Feßmann

SZ PlusElias Hirschls Roman "Content"
:Der Bot des Gemetzels

In der dystopischen Tech-Satire "Content" von Elias Hirschl zieht der Turbokapitalismus in seine vielleicht letzte große Schlacht. In diesem Roman ist der Mensch endlich komplett egal.

Von Cornelius Pollmer

SZ PlusEmma Braslavsky: "Erdling"
:Ich komm' von Druso und was machst du so?

In Berlin gründet Sahra Wagenknecht an diesem Montag eine Partei, in Emma Braslavskys Roman "Erdling" wird sie hingegen entführt, mutmaßlich von Aliens. Was sonst noch passiert? Alles.

Von Cornelius Pollmer

SZ PlusBernhard Schlink
:Was der Tod uns lehrt

In Bernhard Schlinks Roman "Das späte Leben" muss ein Mann nach einer schlimmen Diagnose seine letzten Dinge regeln - und stellt fest, wie wenig er über das Leben weiß.

Von Nils Minkmar

SZ PlusGegenwartsliteratur: Martin Hielscher
:"Du musst Literatur einfach lieben"

Der Lektor Martin Hielscher hat das belletristische Programm im C.-H.-Beck-Verlag aufgebaut. Jetzt hört er auf. Ein Gespräch über gekränkte Schriftstellerseelen, die Entdeckung von Christian Kracht und die Bücher seines Lebens.

Von Marie Schmidt

SZ PlusTonio Schachingers Roman "Echtzeitalter"
:Einmal Imperator sein

Tonio Schachinger erzählt im Roman "Echtzeitalter" von der Schulzeit als einem Computerspiel: überall Krieg und Hindernisse. Ein großartiger, feiner Spaß.

Von Philipp Bovermann

SZ PlusChristophe Boltanski: "Die Leben des Jacob"
:Ans eigene Bild gefesselt

Christophe Boltanski spürt in seinem Roman "Die Leben des Jacob" einem jüdischen Schicksal in 369 Fotos nach.

Von Fritz Göttler

SZ PlusÖsterreich
:Schmalz

Thomas Brezina ist ein Phänomen: Zu seinem 60. Geburtstag hat der Österreicher sein 600. Buch veröffentlicht. Wieso er so viel Erfolg hat - und was daran problematisch ist.

Von Martin Zips

SZ Plus"Monde vor der Landung" von Clemens Setz
:Ein unanständiges Buch

Clemens Setz' Roman "Monde vor der Landung" erzählt lustvoll von zwei Menschen, die nicht ahnen, dass sie im Konzentrationslager ermordet werden.

Von Nele Pollatschek

Jochen Schmidts Roman "Phlox"
:Der Duft von gelagertem Obst

Reise in das Selbst: In Jochen Schmidts Roman "Phlox" segelt die Erzählstimme auf einem monotonen, magischen Erinnerungsstrom.

Von Harald Eggebrecht

SZ PlusIan McEwans "Lektionen"
:Jahrhundert der vertanen Chancen

Kann Missbrauch gewesen sein, was ein Jugendlicher für eine Liebesaffäre hielt? Ian McEwan erzählt eine Lebensgeschichte, die zu komplex ist für schwarz-weiße Antworten.

Von Susan Vahabzadeh

SZ PlusFrankfurter Buchmesse
:"Ich möchte keine Filme schreiben"

Im Roman "Der letzte weiße Mann" wacht der Protagonist plötzlich als ein anderer auf - oder doch nicht? Der pakistanisch-britische Schriftsteller Mohsin Hamid über Identität, das Konstrukt Rasse und die Privatsphäre der Imagination.

Interview von Tobias Matern

SZ PlusDietrich Brüggemann Roman "Materialermüdung"
:Nehmt euch in acht vor der Wissenschaft

Der Filmemacher und #AllesDichtMachen-Unruhestifter Dietrich Brüggemann hat einen bösen Roman geschrieben: Wie viel Geschwurbel steckt in "Materialermüdung"?

Von Nicolas Freund

Jakob Heins Roman "Der Hypnotiseur"
:Reisen als Wille und Vorstellung

Darf man sich aus einem Land ohne Reisefreiheit wenigstens gedanklich entfernen? In Jakob Heins neuem Roman bietet ein Hypnotiseur in der DDR imaginäre Fernreisen an.

Von Jörg Magenau

SZ PlusBehzad Karim Khani: "Hund, Wolf, Schakal"
:Die Freiheit, Gangster zu sein

Unendlich ist die Faszination der Literatur fürs Verbrechen. Auch Behzad Karim Khani ist ihr in seinem Debüt-Roman erlegen.

Von Miryam Schellbach

SZ PlusTraumjobs - so sind sie wirklich
:"Schreiben ist ein einsames Geschäft"

Schriftsteller gibt es viele, doch wenige können allein vom Bücherschreiben leben. Zu Besuch bei einer Autorin, die es versucht hat - und die weiß, welche ungewöhnlichen Begabungen man dafür braucht.

Von Dieter Sürig

Carla Kasparis Romandebüt "Freizeit"
:Diese verdammte Uneigentlichkeit

Carla Kaspari hat einen der wenigen wirklich guten Twitter-Accounts in Deutschland. Jetzt hat sie ihren ersten Roman geschrieben.

Von Aurelie von Blazekovic

Johannes Laubmeier: "Das Marterl"
:Nach Hause, aber wohin?

Eine Kindheit in Niederbayern, der Motorradunfall des Vaters: In Johannes Laubmeiers Debüt versucht sich einer zu erinnern - an eine Vertrautheit, die es womöglich nie gab.

Von Rainer Stephan

Szczepan Twardochs Roman "Demut"
:Rauschhafte Unterwerfung

Der polnische Literatur-Star Szczepan Twardoch und sein so tollkühner wie kluger Underdog-Roman "Demut".

Von Christoph Bartmann

Yade Yasemin Önder: "Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron"
:Twix, Nutella und ich

Zusammen sind sie drei. Bulimie als Metapher in Yade Yasemin Önders erstaunlich heiterem Debütroman.

Von Miryam Schellbach

Delphine de Vigan: "Die Kinder sind Könige"
:Beinharte Fröhlichkeit

Delphine de Vigan hat einen Roman über die Instagram-Wracks der Zukunft geschrieben.

Von Rudolf von Bitter

SZ Plus"Vernichten" von Michel Houellebecq
:Liebe ist für alle da

Michel Houellebecqs neuer Roman heißt "Vernichten", aber der Titel täuscht: Das Buch ist eine meisterhafte Ode an die Familie, an Frankreich, sogar an die Ehe.

Von Nils Minkmar

Flauberts Roman "Bouvard und Pécuchet"
:Die Realität ist Kulisse

Flauberts Romane sind in der Regel so genau recherchiert, dass man jede Straße findet, wenn man sucht. Gilt das auch für das Herrenhaus in seinem unvollendeten Roman "Bouvard und Pécuchet?" Ein Selbstversuch.

Von Thomas Steinfeld

"Die Kobra von Kreuzberg" von Michel Decar
:Typen zum Pferdestehlen

In Michel Decars neuem Roman soll die Quadriga geraubt werden. Um die Familie zu beeindrucken. Wozu denn sonst?

Von Jakob Biazza

Klimakolumne
:Apokalypse auf dem Nachttisch

Klima-Dystopien haben sich zu einem eigenen Genre entwickelt, "Climate Fiction" oder "Cli-Fi" genannt. Aber eignet sich die Erderhitzung überhaupt für Romane?

Von Nadja Schlüter

SZ PlusDebatte um deutsche Kolonialschuld
:Es war einmal in Südwestafrika

Deutschland will sich im heutigen Namibia endlich seinen Kolonialverbrechen stellen. Was hat das mit einem 43 Jahre alten Roman zu tun? Ein Besuch bei Uwe Timm, dem Autor von "Morenga".

Von Peter Richter

Juli Zehs "Über Menschen"
:Mein Freund, der Nazi

Abends am Gartenzaun kommt man ins Gespräch: In Juli Zehs neuem Dorfroman "Über Menschen" trifft eine progressive Städterin auf einen Dorfnazi.

Von Jörg Magenau

Fragebogen "Alte Schule"
:Saša Stanišić

Marx, Mama und Freunde, die man noch nicht hat

"Das achte Kind" von Alem Grabovac
:Ein beinahe friedlicher Moment

Alem Grabovacs subtiler Roman "Das achte Kind" über das Aufwachsen in Deutschland mit zwei Paar Eltern und mehr als einer Herkunft.

Von Fritz Göttler

"Reisen", ein Migrationsroman von Helon Habila
:Geschichten sind ihre Währung

In seinem dokumentarischen Roman "Reisen" sieht der nigerianische Schriftsteller Helon Habila Europa durch die Augen seiner Migranten.

Von Jonathan Fischer

"Identitti": Roman von Mithu Sanyal
:Unangreifbar bleiben

Eine antirassistische Starprofessorin hat ihre weiße Herkunft unterschlagen und stürzt den deutschen Identitätsdiskurs ins Chaos: Mithu Sanyals wildes Romandebüt "Identitti".

Von Tobias Kniebe

Literatur in Geretsried
:Leer geliehen

Die Stadtbücherei Geretsried gestaltet die Abteilungen für Belletristik und Krimis um. Das Publikum war dazu aufgerufen, so viel wie möglich mitzunehmen - und hat dies weidlich genutzt

Von Felicitas Amler

Belletristik
:Die im Dunkeln sieht man nicht

Auf einen Spionageroman zusteuern, dann scharf zu den Labyrinthen des Selbstverlustes abbiegen: Javier Marías erzählt in "Berta Isla" von einer Frau, der nicht nur ihr Mann abhanden kommt.

Von Frauke Meyer-Gosau

Belletristik
:Lazarus mit Sesseltelefon

"Heimkehr" heißt der neue Roman von Thomas Hürlimann, sein erster seit zwölf Jahren. Er steckt voller Engel, Teufel und abstruser Einfälle.

Von Christoph Schröder

Belletristik
:Wie man lernt, mit Kobolden zu kämpfen

Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt ein Stipendium daher: Ralph Hammerthalers "Unter Komplizen" ist ein Künstlerroman der Gegenwart mit verheißungsvollem Drive.

Von Meike Fessmann

SZ PlusReden wir über Geld mit Cecelia Ahern
:"Es war Folter und Therapie"

Die Bestseller-Autorin Cecelia Ahern spricht über ihre Panikattacken bei öffentlichen Auftritten, die erste Million und darüber, warum sie die Umschläge ihrer eigenen Bücher oft schrecklich findet.

Von Björn Finke und Angelika Slavik

SZ PlusAmerikanische Literatur
:Das Leben, eine Flickschusterei

"Immergleiche Wege": Die Helden in Richard Russos Erzählungen wollen nichts Besonderes sein - und sind doch dank der Kunst ihres Autors unverwechselbar.

Von Martin Ebel

SZ PlusRoman
:Alarm im Museumsbezirk

Im neuen Buch des Wiener Autors Hanno Millesi "Die vier Weltteile" erlebt eine Familie einen Anschlag inmitten von Kunst.

Von Meike Feßmann

SZ Plus"Munin oder Chaos im Kopf" von Monika Maron
:Zart und rabiat

Eine Frau kreischt Arien, eine Krähe plaudert, ein Aufsatz über den Dreißigjährigen Krieg muss geschrieben werden: Monika Marons Roman ist eine gekonnte Eulenspiegelei.

Von Hubert Winkels

Belletristik
:Die Lupe der Sehnsucht

Überscharfe Wahrnehmung, somnambule Trance und geballte Gegenwart: Anja Kampmann erzählt in ihrem grandiosen Debütroman "Wie hoch die Wasser steigen" von der Odyssee eines modernen Wanderarbeiters.

Von Helmut Böttiger

SZ PlusBelletristik
:Villa Abseits

Hans Pleschinski erzählt in seinem neuen Roman "Wiesenstein" von dem schon leicht senilen Großdichter Gerhart Hauptmann der Jahre 1945/46.

Von Jörg Magenau

Belletristik
:Das braune Heft

Der österreichische Schriftsteller Paulus Hochgatterer ist auch Kinderpsychiater. Seiner Erzählung "Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war" merkt man diese Verbindung an.

Von Jörg Magenau

SZ PlusShirley Hazzard
:Ferne Planeten

Gender-Trouble, 1940 und danach: Die australische Autorin Shirley Hazzard erzählt in ihrem erst jetzt ins Deutsche übersetzten Roman "Transit der Venus" von den Rissen in der patriarchalischen Welt.

Von Frauke Meyer-Gosau

Literatur
:Das sind die wichtigsten Bücher des Herbstes

Von Sasha Marianna Salzmann über Robert Menasse bis Édouard Louis - ein literarischer Überblick zum Start der Frankfurter Buchmesse.

Aus der SZ-Literaturredaktion

Belletristik
:Falsch untergehen

Jana Hensel erzählt in ihrem Debütroman von der Liebe einer Ostdeutschen zu einem Israeli.

Von Meike Fessmann

SZ PlusDavid Lagercrantz im Interview
:"Lisbeth Salander ist eine reine Seele"

Der Autor David Lagercrantz über den fünften Teil der "Millennium"-Serie und seine komplizierte Protagonistin, über Stieg Larssons Sprache und warum er selbst keine Krimis mag.

Von Thomas Steinfeld

Belletristik
:Für immer im Licht

Lyrische Sumpfblüten: Die schwedische Schriftstellerin Sara Stridsberg erzählt von ihrer Familie.

Von Thomas Steinfeld

SZ MagazinMargaret Atwood im Interview
:"Es ist nicht nur Trump, der mir Kopfschmerzen bereitet"

Margaret Atwood wusste immer schon, dass es uns an den Kragen geht. Rund 30 Jahre nach ihrem düsteren Roman "Der Report der Magd" sagt sie im Interview mit dem SZ-Magazin Stil Leben: Sie hätte nie gedacht, dass es tatsächlich so schlimm kommen würde. Trotzdem hat sie noch Hoffnung.

Von Patrick Bauer

Belletristik
:Weiße Hände, dunkle Zeit

In ihrem Roman "Sie kam aus Mariupol" erkundet Natascha Wodin die Herkunftswelt ihrer Mutter. Sie steht damit zu Recht auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse.

Von Hans-Peter Kunisch

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