Dialekt

SZ PlusLate-Night-Show "Neo Tropic Tonight"
:"Dialekte sind alle nicht sexy"

Aurel Mertz lebt in Berlin, kommt aus Stuttgart - und liebt die Sprache dort. Der Comedian über schwäbischen Humor, Brezeln und seine neue Late-Night-Show.

Interview von Christiane Lutz

Kratzers Wortschatz
:Pronomen zum Verlieben

Genderdebatte hin oder her: Im Bairischen gibt es Wörter, die eine Geschlechterzuordnung überflüssig machen.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Verhunakelte Winnetou-Filme

In den Billig-Western aus den 60er-Jahren ist die Handlung der Karl-May-Romane oft völlig verändert und verhunzt worden. Im Bairischen gibt es für diesen Missstand ein Spezialwort.

Von Hans Kratzer

Aktuelles Lexikon
:Derblecken

Ein sehr bayerisches Verb, das einmal im Jahr auch im Rest des Landes Bekanntheit erlangt.

Von René Hofmann

SZ PlusDialekt
:Ist das jetzt Unterostfränkisch oder Oberostfränkisch?

Sabrina Biechele aus Putzbrunn und Harald Schertele aus Aying haben beim Dialekt-Quiz des Heimatministeriums besonders gut abgeschnitten. Dabei kam beiden zugute, dass sie sie viel in Bayern herumgekommen sind.

Von Michael Morosow

Kratzers Wortschatz
:Ilse Bilse, keiner willse ... 

Was darf man noch sagen und was nicht? Bei dem Wort Trenzerbeidl gehen die Meinungen auseinander. Der Vorname Ilse ist zwar erlaubt, aber höchst unbeliebt.

Kratzers Wortschatz
:Red ned so gschwoin daher!

Wer beim Verb auseinandergehen nur an eine Trennung denkt, liegt falsch. Auch Gschwollschädel und starke Menschen sind davon schicksalshaft betroffen.

Von Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:Grisengommunigation auf fränggisch

Die Sparkasse musste sich zuletzt Kritik anhören, weil ihr Sprachcomputer Dialekt nicht versteht. Nun hat sie auf eine Weise reagiert, von der sogar Hubert Aiwanger etwas lernen könnte.

Glosse von Max Weinhold

Mitten in Bayern
:Eschawo, Seigra, Biang und Loam

Viele Ortsnamen in Bayern weichen in der gesprochenen Form erheblich von der Schriftform ab. Dieses Kuriosum interessiert die Wissenschaft, ist aber auch ein Quell für Spott und Missverständnisse.

Glosse von Hans Kratzer

SZ PlusDialekt
:Das Geheimnis von Neialwaraad

Viele bayerische Ortsnamen klingen im Dialekt fundamental anders. Dahinter verbirgt sich ein kulturgeschichtlicher Schatz, der in einem Großprojekt gehoben werden soll.

Von Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:"Schwierigkeiten, wenn es zu fränkisch wird"

Die Sparkasse Nürnberg setzt im Kundenservice auf eine digitale Sprachassistentin. Allerdings hat die Probleme bei Anrufern mit Dialekt, was bei Kunden für Empörung sorgt.

Glosse von Max Weinhold

Kratzers Wortschatz
:Ein Kaktus im Potschamperl

Im 19. Jahrhundert haben viele französische Wörter Eingang in die deutsche Sprache und deren Mundarten gefunden. Begriffe wie Kontor und Potschamperl künden heute noch von dieser Ära.

Von Hans Kratzer

Beinahe-Unglück
:"Der duat gar nix mehr"

Im Januar 2020 entgehen zwei Züge bei Garmisch-Partenkirchen nur knapp einem Zusammenstoß. Unfallexperten machen auch die eher informelle, im Dialekt geführte Kommunikation zweier Fahrdienstleiter dafür verantwortlich.

Von Matthias Köpf

Kratzers Wortschatz
:Das Grausen des Maxi Pongratz

"Dieses Seppelhafte, davor hat es mich immer gegraut", wird der Oberammergauer Musiker Maxi Pongratz in einem Hamburger Blatt zitiert. Wenn die Aussage so stimmt, dann ist das Werdenfelser Original rein sprachlich betrachtet tatsächlich zum Hanseaten mutiert.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Beckenbauer in Nui York

Der Fußballstar verwendete beim Reden einen sprachgeschichtlich interessanten Doppelvokal. Das war aber kein rhetorischer Kniff, sondern lag daran, dass er als Bub keine Englischkenntnisse hatte.

Von Hans Kratzer

SZ PlusDialekt
:Host mi - Bairisch lernen an der VHS

Helmut Ettenhuber bringt Interessierten die bairische Sprache näher, die laut Unesco schon lange vom Aussterben bedroht ist. Doch ausgerechnet die deutschen Muttersprachler tun sich schwer.

Von Anne Eberhard

Kratzers Wortschatz
:Hupfhaxerte Zufußgehende

In amtlichen Texten wird das Wort Fußgänger durch den ausdrucksschwachen Begriff Zufußgehende ersetzt. Das bringt die Gefahr mit sich, dass die meisterliche Genauigkeit, mit der die Alltagssprache die Nuancen des Gehens beschreibt, nun verloren geht.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Deine Sau, die siehst du nimmer

Der Advent ist die hohe Zeit der Platzerl, wie das Süßgebäck gerne genannt wird. Zum Glück ist das Platzerlbacken weit weniger riskant als das Mästen einer Mettensau.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Nichts sehen, aber reden wie ein Advokat

Manche Wörter sind zwar fast in Vergessenheit geraten, aber wenn man sie jetzt hört, klingen sie umso schöner. Weil ihre Glanzzeit immer noch ein bisserl strahlt.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Hitler, Räuber und am Kasperl sei Frau

Heute herrscht in Kleidungsfragen eine große Toleranz. Früher ging es strenger zu, schon Brautpaare in Tracht fielen unter Kasperlgwand-Verdacht. Das Tragen von Räuberzivil aber verheißt selten etwas Gutes.

Kolumne von Hans Kratzer

Dialektforschung
:Kaffts Radi!

Neue Bücher beleuchten die bis in die Antike zurückreichende Geschichte der in Bayern verbreiteten Sprachvarietäten. Deren Wortschatz und das raffinierte Regelwerk sind stark europäisch geprägt. Den rasanten Sprachwandel verhindert das alles aber nicht.

Von Hans Kratzer

Fränkische Sprache
:Die Kopftuchisierung des Oberfränkischen

Seit neun Jahren wird das regionale Wort des Jahres gekürt. Diesmal lautet es Meichela - die hiesige Version von Kopftuch. Ob das in manchen Kreisen wohl Schnappatmung auslöst?

Glosse von Max Weinhold

Kratzers Wortschatz
:Ein Windsheimer fürs Zigrettenbürscherl

Was der Jugend guttut, bestimmen ja meist die Erwachsenen. So gönnen sie den Buben zwar die Limonade, greifen die aber zum Glimmstängel, husten sie ihnen eins.

Von Hans Kratzer

Bairischer Dialekt
:Schon die Urgroßväter trugen Baggy Pants

Das Sammeln von Wörtern ist die Leidenschaft des pensionierten Lehrers Ludwig Zehetner. Besonders gern hört er solche, die als ausgestorben gelten - zum Beispiel die Bezeichnung für eine gschlamperte Hose.

Von Hans Kratzer

SZ PlusMundarttheater
:"Im Endeffekt wird alles gut"

Talentschmiede, originelles Volkstheater, Familie: Die Iberl Bühne in der Innenstadt ist einzigartig in der Münchner Theaterlandschaft. Vor drei Jahren ist ihr Gründer Georg Maier gestorben - wie führt seine Witwe und Mutter einer gemeinsamen Tochter das Erbe weiter?

Von Julian Gülker

Unter Bayern
:Der Dialekt wird in der Schule verschmäht - zu Unrecht

Das Bairische hatte in der Schule, gar in der höheren, in den 1970er-Jahren nichts zu suchen. Vom Bildungshindernis war die Rede, dabei ist das Gegenteil richtig. Ein Loblied auf die Mundart.

Kolumne von Hans Kratzer

Dialektforschung
:Zwischen Kulturerbe und Blamage

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften befasst sich mit dem Thema Dialekt. Eine Podiumsdiskussion soll Aufschluss geben. Welche Sprache wird dabei wohl gesprochen werden?

Von Susanne Hermanski

Kratzers Wortschatz
:Immer des Gschies mit der Elli

Harry Kane, Maria Peschek und der Monaco Franze haben etwas gemeinsam: Sie stehen, höchst unterschiedlich, für die Vielseitigkeit eines Wortes.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:FC Bayern-Star gesteht: I bin miad

Als Zugezogener ist es nicht immer einfach mit dem Bairischen. Es kann sogar recht anstrengend werden, wenn ein Wort gleich mehrere Bedeutungen hat.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Von Obstbambeidlerinnen und Trambahnritzenreinigerinnen

Unter dem Wort Obstbam (Obstbaum) kann sich natürlich noch jeder was vorstellen. In dem Verb beidln (beuteln) scheinen dagegen mehrere Nuancen durch.

Kolumne von Hans Kratzer

SZ PlusOhnsorg-Theater Hamburg
:Wie viel Plattdeutsch darf sein?

Am Hamburger Ohnsorg-Theater streiten sich Traditionalisten und Modernisierer.

Von Till Briegleb

Kratzers Wortschatz
:Gfeide Kinder und wässrige Suppen

Der bairische Dialekt wartet neben seinen vielen Klangfarben mit einer weiteren Besonderheit auf: Manche Attribute erleben eine Bedeutungsverschiebung, je nachdem, ob ein junger oder ein älterer Mensch damit bedacht wird.

Kultur und Kulinarik
:Die Oberpfalz, fein abgeschmeckt

Das Fotografen-Ehepaar Alexander und Antonia Feig hat in die Kochtöpfe der Region geschaut. Entstanden ist ein opulenter Bildband, der nicht nur viele Spezialgerichte enthält, sondern auch viel über Kultur und Lebensart eines bodenständigen Menschenschlags verrät.

Von Hans Kratzer

Wortwitze im öffentlichen Raum
:Der heitere Mistkübel

In Wien wurden gerade neue Aufschriften für städtische Mülleimer vorgestellt. Es zeigt sich: Nirgendwo ist der Umgang mit der deutschen Sprache origineller als in Österreich.

Von Martin Zips

Bairische Sprachwurzel für Gerhard Polt
:"Da muss man ein bisserl Mitleid haben, wenn man mit so einer Spracharmut leben muss"

Denn das Bairische sei wie ein Ozean, sagt Polt. Der große Bayernphilosoph bekommt den Preis für seine Verdienste um das bairische Idiom - und auch wegen eines Interviews, das er komplett auf Mittelbairisch gab.

Von Hans Kratzer

Unter Bayern
:Die Heimat des Kleingelds

Bayerns Finanzministerium lässt das Staatsvolk seine Mundarten erraten. Na dann: Welcome dahoam!

Glosse von Matthias Köpf

Aktuelles Lexikon
:Badisch

Eine Frage, Christian Streich betreffend, den Trainer des SC Freiburg und doppelten Bayern-Gegner in dieser Woche: Was spricht er da überhaupt genau?

Von Nadeschda Scharfenberg

Kratzers Wortschatz
:Pratzen weg vom Tröpferlbad

Viele Wohnungen hatten einst kein Badezimmer, die Menschen wuschen sich in öffentlichen Anstalten. Die Brause- und Wannenbäder nannte man Tröpferlbad, weil das Wasser dort bei großem Andrang oft nur schwach aus der Leitung tröpfelte.

Kratzers Wortschatz
:Wie Nagelsmann zum Giftnickl mutierte

Der Trainer des FC Bayern ärgerte sich zuletzt fast so sehr wie einst das HB-Männchen, das im TV-Werbespot vor lauter Wut in die Luft ging. Der bairische Wortschatz kennt für jähzornige Sportskameraden den Begriff Giftnickl, wogegen ein Gläzn eher langweilig ist.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Wie Nagelsmann zum Giftnickl mutierte

Der Trainer des FC Bayern ärgerte sich zuletzt fast so sehr wie einst das HB-Männchen, das im TV-Werbespot vor lauter Wut in die Luft ging. Der bairische Wortschatz kennt für jähzornige Sportskameraden den Begriff Giftnickl, wogegen ein Gläzn eher langweilig ist.

Tag der Muttersprache
:Blaukraut statt Rotkohl

Sprachexperten monieren, dass immer mehr Dialektsprecher diskriminiert werden und selbst Ministerien hiesige Sprachvarietäten ignorieren. Das verheißt nichts Gutes für die Bewahrung des kulturellen Erbes.

Von Hans Kratzer

Altötting
:Die Busfahrerin und der Saubär

Ein elfjähriger Bub weigert sich in einem Bus in Altötting, seine dreckigen Schuhe von einer Sitzbank zu nehmen. Der Fahrerin rutscht ein Schimpfwort heraus, die Sache landet vor Gericht - und seit dem Urteil bebt in der Stadt und weit darüber hinaus der Volkszorn.

Glosse von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Stöcklreißer - ein rutschiges Vergnügen

Früher waren Schlittschuhe so beschaffen, dass man die Backen der Gleitkufen mit einem Schlüssel an den Schuhen festschrauben musste. So mancher Stiefelabsatz riss dann beim Fahren ab. Der Schuster hatte immer viel zu tun.

Leben und Gesellschaft in Bayern
:Legendärer Wirt hört auf

20 Jahre lang fungierte Hans Triebel als Wirt der Gotzinger Trommel. Bald soll Schluss sein. Auch seiner Traditionswirtschaft droht das Aus.

Von Hans Kratzer

Unter Bayern
:Chat GPT kann alles - außer Bairisch

Erstmals saß ein Roboter in einer Talksendung des Bayerischen Rundfunks. Er kokettierte und redete supergescheit daher. Als er aber gefragt wurde, ob er einen bayerischen Satz sagen könne, stieß er rasch an seine Grenzen.

Glosse von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Sogar im Paradies herrscht ein Ramasuri

Im neuen Roman der Wiener Autorin Raphaela Edelbauer kommt das Wort Ramasuri vor, das eine Rezensentin schwer begeistert hat. Dabei ist es in Bayern häufig zu hören, etwa in München-Krimis und beim Brandner Kaspar.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Als die Lehrer noch Ohrwaschl illuminierten

Als Autoritäten sich noch als unumstößlich betrachteten, war es für ein Kind wahrlich kein Vergnügen, wenn es ungehorsam war.

Kratzers Wortschatz
:Kann ein Rankerl Geselchtes eine Sünde sein?

Über eine Spezialität, die bei Genießern - sofern sie keine Veganer sind - in der Zeit des Jahreswechsels hoch im Kurs steht. Neben den kulinarischen Genüssen geht es aber auch darum, lieben Mitmenschen das neue Jahr abzugewinnen.

Oktoberfest
:Als Günther Jauch statt Hendl Händel sagte

Der TV-Moderator schildert in seiner Quizsendung, wie er als junger Reporter auf der Wiesn dialekttechnisch scheiterte - mit harten Konsequenzen.

Glosse von Hans Kratzer

Lichtenau
:Eine Aufgabe biblischen Ausmaßes

Claus Ebeling will die Heilige Schrift auf Fränkisch herausbringen. Dafür braucht der Pfarrer viele Freiwillige, die die Facetten dieses Dialektes beherrschen.

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