Gedenkstätte

SZ PlusGeschichtspolitik der Kulturstaatsministerin
:Will zu viel und leistet zu wenig

Claudia Roth versucht sich an einer großen geschichtspolitischen Umarmung der Zivilgesellschaft. Doch ihr Entwurf für einen Rahmenplan zur Erinnerungskultur geht grandios daneben.

Von Joachim Käppner

SZ PlusRechter Terror
:"Meine Mutter hätte viel zu viel Angst, dorthin zu reisen"

Die Bundesregierung will eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU errichten. Erstmals äußern sich nun die Familien der Ermordeten zum Plan - und lehnen einen Standort eindeutig ab.

Interview von Annette Ramelsberger

SZ PlusHolocaust-Gedenken
:Diese Bilder bleiben

In der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz findet Gerhard Richters Birkenau-Zyklus einen dauerhaften Ausstellungsort. Das Ehepaar Richter hat den Neubau dafür selbst geschaffen.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusFamilientrio
:Ist der Besuch einer KZ-Gedenkstätte für ein sensibles Kind zu belastend?

Die Krisen auf der Welt machen einer 14-Jährigen so viel Angst, dass sie manchmal über Tage weint. Nun fürchtet ihre Mutter, dass die Schulexkursion in eine KZ-Gedenkstätte sie zu sehr mitnimmt. Soll sie ihre Tochter krankmelden? Das Familientrio weiß Rat.

Von Nora Imlau, Herbert Renz-Polster und Collien Ulmen-Fernandes

Staatsschutz ermittelt
:Hitlergruß am Platz der Opfer des Nationalsozialismus

Ein 40 Jahre alter Italiener provoziert am zentralen Münchner Gedenkort und skandiert rechtsextreme Parolen. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Von Martin Bernstein

Rechtsextremismus
:"Das ist nicht aus einer Laune heraus passiert"

NS-Gedenkstätten werden in Deutschland immer wieder Ziel von Angriffen, zuletzt in Celle. Leiterin Elke Gryglewski über eine neue Stufe der Feindseligkeit.

Interview von Ulrike Nimz

SZ PlusFlughafen Riem am 10. Februar 1970
:Der vergessene Anschlag

Der palästinensische Terroranschlag am Flughafen München-Riem ist nur noch wenigen Menschen im Bewusstsein. Nun soll ein Gedenkort daran erinnern - auch an die Helden vom 10. Februar 1970.

Von Barbara Galaktionow

Würzburg
:Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen

Die Figur aus Bronze gehört zu einem Gedenkort in Würzburg und soll an verschleppte und ermordete jüdische Familien aus Unterfranken erinnern.

Gedenken an Opfer des Todeszuges
:Vergangen, aber nicht vergessen

Zum 78. Jahrestag des Massakers an KZ-Häftlingen in Poing erinnern Schülerinnen und Schüler bei einer szenischen Lesung an die Ereignisse. Geschichtsforscher Heinrich Mayer kündigt derweil neue Erkenntnisse an.

Von Ulli Kuhn

Ukrainisches Tagebuch
:Nur Staub und Asche

"Auf die Gräber gehen" ist eine ukrainische Tradition. Nun aber zeigt sich: Der Krieg zerstört auch Orte des Gedenkens.

Von Oxana Matiychuk

SZ PlusGedenkstätte Auschwitz-Birkenau
:Eva, ein Wunder

Als Zweijährige hat die Münchnerin Eva Umlauf Auschwitz überlebt, als eines der jüngsten Kinder. Zum Jahrestag der Befreiung kehrt sie zurück, auch wenn sie sich fragt: „Was hast du dir angetan?“

Von Bernd Kastner (Text), Alessandra Schellnegger (Fotos) und Katja Schnitzler (digitale Umsetzung)

Holocaust-Gedenktag in Auschwitz-Birkenau
:Innehalten an der "Todeswand"

Eva Umlauf hat Auschwitz überlebt, als eine der Jüngsten. Beim Gedenktag an die Befreiung des Vernichtungslagers spricht sie an dem Ort, an dem sie sterben sollte.

Von Bernd Kastner

Neuaubinger Prestigeprojekt
:Wie aus Baracken ein Gedenkort werden soll

Das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße wird saniert. Nach der Zustimmung des Stadtrats stehen dafür bis 2027 rund 26 Millionen Euro bereit.

Von Ellen Draxel

SZ PlusNationalsozialismus
:"Diese Geschichte ist ein Geschenk"

Alois Roth war ein Sonderling, der gern philosophierte und auf die schiefe Bahn geriet. Die Nazis steckten ihn nach Auschwitz, den Krieg überlebte er nicht. Ein neuer Roman beleuchtet das Schicksal des Mannes, zu dem sie im Allgäu lieber schweigen.

Von Florian Fuchs

SZ MagazinGute Frage
:Darf eine Klasse neben einer KZ-Gedenkstätte Spaß haben?

Ist es in Ordnung, wenn achtjährige Kinder in einer Jugendherberge neben einem Konzentrationslager "einfach eine gute Zeit haben"?

Von Johanna Adorján

Erinnerung an die NS-Zeit
:Gedenkort in der Messestadt gefordert

"Erinnerung, die bleibt", fordern Lokalpolitikerinnen und -politiker für die Messestadt Riem. An "passender Stelle" wünscht sich der Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem ein dauerhaftes Denkmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert ...

Todestag von König Ludwig II.
:Gedenken an den Märchenkönig

Vor 136 Jahren machte König Ludwig II. einen Spaziergang, von dem er nie zurückkehrte. Noch am selben Abend wurde er tot im Starnberger See aufgefunden. Auch in diesem Jahr wurde dem Regenten in Berg am Starnberger See gedacht.

Konzert zur KZ-Befreiung vor 77 Jahren
:Musik gegen die Tyrannei

Beim Gedenkkonzert im Dachauer Schloss kommen nicht nur die die Folgen der repressiven NS-Kulturpolitik für jüdische Komponisten zur Sprache - die Geschichte wird auch wieder hörbar.

Von Renate Zauscher

Ottenhofen
:In Gedenken an Maria in Lourdes

Am Wegrand bei Wimpasing, einem Weiler in der Gemeinde Ottenhofen, steht dieses Marterl mit einer Lourdes-Madonna. Lourd ist einer der weltweit meistbesuchten Wallfahrtsorte und liegt in Südwestfrankreich. Vom 11. Februar bis zum 16. Juli 1858 soll ...

DFB-Team spielt in Israel
:Eine Reise mit gesellschaftlichem Auftrag

An diesem Donnerstag spielt das deutsche Fußball-Nationalteam der Frauen zum ersten Mal in seiner Geschichte gegen Israel. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg betont, dass es nicht nur um Punkte geht.

Von Anna Dreher

Münchner Opfer der Nazis
:Ermordete aus dem Vergessen zurückgeholt

Seit drei Jahren erinnert die Stadt mit Wandtafeln und Stelen an die Münchner Opfer der Nazis. Ein zentrales Mahnmal für die 12 000 Ermordeten lässt jedoch auf sich warten.

Von Jakob Wetzel

Gedenkakt
:"Die schiere Anzahl der Opfer ist erdrückend"

Auf dem Friedhof am Perlacher Forst ist der Ehrenhain neu gestaltet worden. Er erinnert an 3996 Opfer von NS-Verbrechen. Nicht von allen sind die Namen bekannt - doch die Forschung nach ihnen geht weiter.

Von Martin Bernstein

MeinungSZ JetztTeil-Lockdown
:Der November ist ein guter Monat, um eine KZ-Gedenkstätte zu besuchen

Anders als Museen haben die Außengelände vieler Gedenkstätten derzeit geöffnet. Für einen Besuch gibt es kaum einen passenderen Zeitpunkt.

Kommentar von Marcel Laskus

Fürstenfeldbruck
:Erinnerung 2.0

Bis zum 50. Jahrestag des Olympiaattentats von 1972 soll digital erfahrbar werden, was damals auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck geschah. Geplant sind eine Webseite und eine neuartige App

Von Erich C. Setzwein

40 Jahre Oktoberfestattentat
:"Die Erinnerung an dieses Attentat hat viele Jahre geschlafen"

234 Figuren für 234 Opfer: In München wurde die "Dokumentation Oktoberfestattentat" eröffnet. Monika Müller-Rieger erklärt, was sie sich bei deren Gestaltung gedacht hat.

Interview von Christiane Lutz

SZ PlusPolnisch-deutsche Geschichte
:Freiwillig nach Auschwitz

Das neue Berliner Pilecki-Institut zeigt eine eindrucksvolle Ausstellung über seinen Namensgeber, einen polnischen Patrioten und Widerstandskämpfer. Braucht die Stadt wirklich einen weiteren Gedenkort?

Von Jens Bisky

SZ JetztNeue Gedenkstätte in Hanau
:Ein Ort der Trauer und der Mahnung

Die Initiative "19. Februar" nutzt einen Laden in Hanau, um darin den Opfern des rechtsradikalen Terroranschlags zu gedenken. Er liegt direkt gegenüber des ersten Tatorts.

Von Sophie Aschenbrenner

Gedenkstätte
:Das Vermächtnis von Lidice

Die Gedenkstätte im tschechischen Lidice, in der an das Massaker der Nationalsozialisten an der Dorfbevölkerung im Juni 1942 erinnert wird, verliert ihre Leiterin und zehn weitere Angestellte im Streit.

Von Viktoria Großmann

Welt-Holocaust-Forum
:Gedenken mit großer Geste

In Yad Vashem erinnern mehr als 40 Staats- und Regierungschefs an die Befreiung von Auschwitz.

Von Thomas Balbierer

Erinnerungskultur in Dachau
:Auf dem Weg in den Tod

Anlässlich des 75. Jahrestags des sogenannten Todesmarschs, der in Dachau seinen Anfang nahm und Tausende das Leben kostete, will der Filmemacher Max Kronawitter einen Dokumentarfilm herausbringen. Viele Gemeinden haben bereits finanzielle Unterstützung zugesichert

Von Christiane Bracht

SZ PlusAngela Merkel in Auschwitz
:Zur rechten Zeit

Angela Merkel hat sich immer um das Verhältnis zu den Juden in Deutschland und der Welt bemüht. Auch in Auschwitz findet sie die richtigen Worte - und wird von ihren Gefühlen überwältigt.

Von Nico Fried, Auschwitz

KZ-Gedenkstätte Dachau
:Historiker wirft Kirchenrat "Verhöhnung" der KZ-Opfer vor

Die Versöhnungskirche zeigt eine Ausstellung über Carl Goerdeler, der als Widerstandskämpfer geehrt wird, aber nicht unumstritten ist. Klaus Mai wirft der evangelischen Kirche Geschichtsklitterung vor.

Von Helmut Zeller

Nachkommen von NS-Tätern
:Förderverein verteidigt Veranstaltung

Klaus Mai, Mitglied der Lagergemeinschaft Dachau, kritisiert ein Podiumsgespräch mit zwei Nachkommen von NS-Tätern. Der Holocaustüberlebende Ernst Grube und die Organisatoren widersprechen.

Von Thomas Radlmaier

Podiumsdiskussion in Dachau
:Der blinde Fleck

Katrin Himmler und Niklas Frank erzählen in Dachau von der schwierigen Auseinandersetzung mit ihren NS-Vorfahren. Sie kritisieren den unehrlichen Umgang der Deutschen mit den Legenden des Familiengedächtnisses.

Von Thomas Radlmaier

Jugendbegegnung
:Veranstaltung mit Nachfahren von NS-Tätern sorgt für Irritationen

Der Förderverein lädt Katrin Himmler und Niklas Frank, zwei Nachfahren von Nazitätern, zur Jugendbegegnung ein. Das verärgert die zweite Generation der NS-Opfer.

Von Thomas Radlmaier

"Kräutergarten" in Dachau
:Belasteter Ort

Die Stadt bietet dem Freistaat eine Teilfläche des "Kräutergartens" für einen Euro zum Kauf an. Dieser lehnt ab, weil das ehemalige Nazi-Areal angeblich kontaminiert sein soll. Doch der Boden ist sauber.

Von Helmut Zeller

Gedenkpolitik
:Wo bleibt der Aufschrei?

Es ist schön, dass Massen für die Rettung der Bienen auf die Straße gehen - wo aber bleibt ihr Aufschrei, wenn jüdische Männer, Frauen und Kinder angefeindet und attackiert werden?

Kommentar von Helmut Zeller

74. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau
:Der Hass ist zurück

74 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau wird das Gedenken an die Naziopfer überschattet von einem zunehmend enthemmten Antisemitismus und der Wiederkehr völkisch-nationalistischen Denkens.

Von Helmut Zeller

Antisemitismus
:Yad Vashem darf keine "Waschmaschine" für Rechtsextreme sein

Rassistische und nationalistische Politiker wollen sich mit ihrem Besuch in der weltweit wichtigsten Holocaust-Gedenkstätte reinwaschen. Yad Vashem sollte Haltung zeigen.

Kommentar von Alexandra Föderl-Schmid

Gedenkstätte
:Das Schicksal der Zeugen Jehovas im KZ

Ein Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte am Samstag, 8. Dezember, von 14 bis 16.30 Uhr beschäftigt sich mit dem Thema: "Jehovas Zeugen im KZ Dachau - Widerstand aus religiöser Überzeugung". Als sogenannte "Bibelforscher" wurden die Zeugen Jehovas als ...

Gedenkstätte
:Sohn von KZ-Häftling spricht über seinen Vater

Die KZ-Gedenkstätte veranstaltet am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr den dritten Gesprächsabend der Reihe "Erinnerung und Familiengedächtnis" im Besucherzentrum. David O. Solmitz berichtet im Gespräch mit der Gedenkstättenleiterin Gabriele ...

Oberpfalz
:Steinbruch im früheren KZ Flossenbürg soll stillgelegt werden

Lange hat sich Stefan Krapf dafür eingesetzt. Nun gibt es offenbar eine Einigung, das Gelände in die angrenzende Gedenkstätte zu integrieren. Doch Krapf reagiert mit gemischten Gefühlen.

Von Andreas Glas

Maas zu Besuch in Dachau
:"Wir müssen alle mehr den Mund aufmachen"

Außenminister Maas appelliert bei seinem Besuch in der Gedenkstätte Dachau an die Pflicht jedes Bürgers, gegen Rassismus zu kämpfen.

Von Viktoria Großmann

Obersalzberg
:Staatsregierung will keine Kunst an Hitlers Propaganda-Idyll

Die Dokumentation Obersalzberg, der zweite Regierungssitz von Adolf Hitler, wird erneuert. Ist Kunst am Bau an einem solchen Ort angebracht?

Von Matthias Köpf

KZ Sachsenburg
:Fast vergessene Schande

Sachsenburg war eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland. Hier wurden Foltermethoden erprobt, die später auch in Buchenwald angewendet wurden. Doch bis heute gibt es keine Gedenkstätte.

Von Antonie Rietzschel, Sachsenburg

Gedenkstätte
:Die ersten Häftlinge im KZ Dachau

Einen Themenrundgang über das frühe Lager Dachau und die ersten Häftlinge bietet die KZ-Gedenkstätte am Samstag, 10. Februar, an. Die Führung dauert von 14 bis 16.30 Uhr und kostet vier Euro. Der inhaltliche Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf dem ...

Gedenkstätte
:Fußball im KZ Dachau

Klaus Schultz, Diakon der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Andreas Wittner, Archivar der Erlebniswelt des FC Bayern München, laden zu einem Rundgang ein zum Thema: "Fußball im Konzentrationslager Dachau". Neben Kurt ...

Unterschleißheim
:CSU-Stadträtin Allwein muss Abbitte leisten

Die Unterschleißheimer Kommunalpolitikerin entschuldigt sich für ihre NS-Aussagen. Zwei Parteifreunde stimmen trotzdem für den Fraktionsausschluss.

Von Klaus Bachhuber

Gedenken
:Das sind die Geschichten der Opfer des Olympia-Attentats von 1972

Die Lebensläufe von elf Isrealis und einem Deutschen, die bei dem Anschlag ums Leben kamen, sind auf Tafeln an der Gedenkstätte in München geschrieben - gegen das Vergessen.

Olympia-Attentat von 1972
:Neue Gedenkstätte soll den Opfern des Olympia-Attentats ihr Gesicht wiedergeben

Der Erinnerungsort "Einschnitt" erinnert an den Anschlag von 1972 und dokumentiert die Geschehnisse und die Lebensläufe der Opfer.

Von Kassian Stroh

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