:Hamas-Führung signalisiert Einlenken vor neuer Verhandlung
Die islamistische Hamas-Führung will zu den Verhandlungen um eine Waffenruhe und einen neuen Geiseldeal mit Israel in "positiver Einstellung" anreisen. Hinsichtlich einer möglichen Bodenoffensive in Rafah warnt die WHO vor einem "Blutbad".
Den Haag
:Weltstrafgericht wehrt sich
Die Anklage des Internationalen Strafgerichtshofs hat sich gegen Einschüchterungsversuche zur Wehr gesetzt. Alle Versuche, "Mitarbeiter der Anklage zu behindern, einzuschüchtern oder unangemessen zu beeinflussen", müssten eingestellt werden ...
MeinungLibanon
:Ein Flüchtlingsdeal um fast jeden Preis
Die EU schließt den Pakt mit einem Staat, der als instabil gilt. Der Grund liegt wohl in der bevorstehenden Europawahl.
"Beethovens Neun"
:Ode an die Hoffnung
Larry Weinstein dreht zum 200. Jubiläum von Beethovens Neunter Symphonie. Doch dann überfallen Hamas-Terroristen Israel, seine Schwester wird vermisst - und sein Film wird ein gänzlich anderer.
Israel
:Hersh Goldberg-Polin, der bitte nicht vergessen werden will
Einer von hundert, vielleicht auch von nur noch fünfzig: Die Geschichte eines Menschen, den die Hamas seit mehr als einem halben Jahr als Geisel hält.
Türkei im Nahostkonflikt
:Gegen Israel, jetzt wirklich
Keine Importe, keine Exporte: Nach fast sieben Monaten Gaza-Krieg stoppt die Türkei den Handel mit Israel komplett. Auch der südafrikanischen Völkermordklage will sie sich anschließen. Präsident Erdoğan dürfte das innenpolitisch nutzen.
Die Massengräber von Gaza
:Kein Friede, keine Ruhe
Hunderte Tote sind in Massengräbern im Gazastreifen gefunden worden. Was hat es damit auf sich, welche Rolle spielt die israelische Armee? Versuch einer Rekonstruktion.
Verhandlungen über Waffenruhe in Nahost
:Widersprüchliche Signale
Die Verhandlungen zwischen Israel und Hamas verlaufen zäh. Auf beiden Seiten sind Kräfte zu sehen, die sich Vorteile davon versprechen, wenn der Krieg weitergeht.
SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Neben sieben Brüdern musst du liegen
Bei der Kindererziehung ist München wie das Gegenmodell zu Syrien: Die Eltern widmen ihren Kindern bisweilen sämtliche Aufmerksamkeit. Das hat Vorteile - birgt aber auch Risiken.
EU-Deal mit Libanon
:Eine Milliarde, um Flüchtlinge zu stoppen
EU-Kommissionschefin von der Leyen verspricht Libanon großzügige Hilfe. Von dort fahren viele syrische Migranten übers Meer nach Zypern - das soll sich jetzt ändern.
MeinungVereinigte Staaten
:Die Studenten haben diesen Konflikt nicht annähernd erfasst
Die propalästinensischen Proteste an den US-Universitäten werfen die Frage auf: Was wird dort eigentlich gelehrt? Die Fähigkeit zum analytischen Denken ist es offenbar nicht.
Naher Osten
:Israel muss lernen, mit seinen Nachbarn zu leben
Die "Sicherheit Israels" zur deutschen Staatsräson zu erklären, bedeutet keine uneingeschränkte Unterstützung des Landes. Erst recht nicht, wenn die Regierung Netanjahu auf Rat keinen Wert legt.
Europäische Union
:EU beschließt Flüchtlingsdeal mit Libanon
Die EU-Kommission sagt Libanon Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro zu, um die illegale Migration in die EU zu stoppen. Damit soll illegale Migration verhindert und Schleuserkriminalität bekämpft werden.
Demonstrationen wegen Krieg im Nahen Osten
:Das Gaza-Problem von Joe Biden
Proteste und Festnahmen an US-Universitäten bringen den Präsidenten vor der Wahl in Bedrängnis. Auch deshalb muss er hoffen, dass die Verhandlungen um einen Waffenstillstand in Gaza Erfolg haben.
MeinungDeutschland
:Für einen Erfolg vor Gericht reicht's
Die Bundesregierung verteidigte sich in Den Haag schmallippig und arrogant gegen den Vorwurf, Israel "Beihilfe zum Völkermord" zu leisten. Hat funktioniert. Aber die Debatte wird weitergehen.
US-Universitäten
:Eskalation am Campus
Die Proteste der Studierenden an den Universitäten verschärfen sich. In New York stürmte die Polizei ein besetztes Gebäude - am 56. Jahrestag einer Räumung, die in die Geschichtsbücher einging.
Völkerrecht
:Internationaler Gerichtshof weist Eilantrag gegen Deutschland ab
Nicaragua hatte der Bundesrepublik vorgeworfen, mit Rüstungsexporten nach Israel "Beihilfe zum Völkermord" zu begehen. Abgeschlossen ist der Fall mit dieser Entscheidung jedoch nicht.
Gaza und Israel
:Mit vereintem Druck zum Frieden?
Kommen bald 40 israelische Geiseln aus Gaza frei, im Gegenzug für eine Waffenruhe? Dafür - und für die Chancen der Region auf eine Zukunft - haben die Außenminister westlicher und arabischer Staaten in Riad Bedingungen ausgelotet.
USA
:Demonstranten verbarrikadieren sich in Uni-Gebäude
Die Hochschulen in den USA ergreifen härtere Maßnahmen gegen die propalästinensischen Proteste, Polizisten haben Hunderte abgeführt, an der Columbia University werden die ersten Studenten suspendiert. Doch die Lage beruhigt sich nicht. Im Gegenteil.
"Die Königin und der Kalligraph"
:Damals in Damaskus
Als in der syrischen Hauptstadt noch Juden lebten: Wie wäre es schön, wenn Moussa Abadis Erzählungen ein Modell für die Zukunft sein könnten.
Nahost-Konflikt
:Verhandlungen unter Raketenfeuer
Während in Kairo und Riad Krisenrunden tagen, signalisieren Israel und Hamas Kompromissbereitschaft, was ein mögliches Abkommen über die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe in Gaza angeht. Zugleich intensivieren beide Parteien ihre Angriffe.
MeinungIran
:Das Klischee des unberechenbaren Gottesstaates
Streng islamisch? Und so rückständig? Die Vorstellungen, die sich der Westen vom Regime in Teheran macht, sind fehlerhaft. Um zu verstehen, nach welchen Motiven die Mullahs wirklich handeln, muss man genau hinsehen.
Internationaler Strafgerichtshof
:Der Mann, der Netanjahu gefährlich werden kann
Andrew Cayley ist einer der beiden Juristen, die in Den Haag über die Anklagen gegen den Premier und weitere israelische Politiker entscheiden.
Recherchestelle Rias schlägt Alarm
:So viele antisemitische Vorfälle wie noch nie
Hass auf Juden vereint Demokratiefeinde jeder Couleur - und nicht nur sie. Aktuelle Zahlen und eine Studie zeigen, wie weit die Ressentiments in die Stadtgesellschaft hineinreichen.
Krieg in Nahost
:US-Regierung ruft zum friedlichen Protest an Unis auf
Bei propalästinensischen Protesten an Dutzenden US-Hochschulen gibt es inzwischen Hunderte Festnahmen. Die Regierung in Washington versucht zu beschwichtigen. Die Hilfsorganisation World Central Kitchen nimmt ihre Arbeit im Gazastreifen wieder auf.
Krieg in Gaza
:Neue Hoffnung auf einen Geisel-Deal
Israel unterbreitet der Hamas das Angebot, einen Angriff auf Rafah aufzuschieben, sofern die Terroristen Gefangene freilassen. Beide Seiten halten den psychologischen Druck hoch.
Kriminalität in Bayern
:Zahl antisemitischer Straftaten 2023 deutlich höher als angenommen
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden 589 antisemitische Straftaten registriert. Mehr als die Hälfte der geklärten Delikte wurde rechtsextremen Tätern zugeordnet.
ExklusivReaktion auf Kritik
:Steinmeier sagt Veranstaltung zum Nahen Osten ab
Der Bundespräsident hatte zu einem Runden Tisch ins Schloss Bellevue eingeladen. Dabei war aber keine palästinensische Stimme berücksichtigt worden.
Nahost
:Iran und die Bombe
Nach der jüngsten Eskalation zwischen Israel und Iran wachsen die Sorgen darüber, wie sich das auf Teherans Nuklearprogramm auswirkt. Setzt das Regime nun erst recht auf Abschreckung?
SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Wo liegt der Hund begraben?
Unser Autor bemüht sich seit Jahren, die deutsche und bairische Sprach-Metaphorik zu durchdringen. Ihm hilft es, bei Sätzen wie "Scheiß' da nix, dann feid' da nix" auf eine wortwörtliche Übersetzung zu verzichten.
Palästinensischer Aktivist aus München
:"Egal, was wir machen, wir sind die Bösen"
Fuad Hamdan engagiert sich für das Land seiner Herkunft und die Menschen dort. Israel nennt er einen "Terrorstaat", für den Angriff der Hamas am 7. Oktober findet er weit weniger harte Worte. Ist das antisemitisch? Muss man solche Meinungen aushalten?
Bayerisch-israelische Kunstprojekte
:Zeichen der Solidarität
Bayern bringt Sonderprogramm für den künstlerischen Austausch mit Israel auf den Weg. "Gerade jetzt brauchen wir Dialog", sagt Kunstminister Markus Blume.
Clubkultur und Antisemitismus
:Es wird finster in Berlin
Die Technoszene der Hauptstadt sieht sich gern als gelebte Utopie. Aber seit dem 7. Oktober werden Partys von Juden boykottiert. Über eine Subkultur, die sich gerade selbst zerfleischt.
Gaza
:"Wieso tun die Deutschen uns das an?"
Maher Arouq hat seine Brüder bei israelischen Bombardements verloren, sein Haus in Gaza liegt in Trümmern. Nun verklagt der Palästinenser die Bundesregierung, weil Deutschland Waffen an Israel liefert. Über eine juristische Konstruktion, die bisher noch nie erprobt worden ist.
New York
:Außer Kontrolle
Die Columbia University in New York wird von propalästinensischen Demonstranten belagert, Juden werden bedroht. Was ist hier eigentlich passiert? Annäherung an einen Campus, der von der Weltpolitik zerrieben wird.
Berliner Konferenz "Kolonialismus erinnern"
:Respekt
Berlin will in einer Konferenz seine Geschichte als Ort der berüchtigten Kongo-Konferenz aufarbeiten. Der Auftakt mit Claudia Roth wird beinahe von propalästinensischen Protesten gesprengt. Souveränität, Klugheit und Wärme verhindern das.
Kulturzerstörung
:Es war einmal in Gaza
Sechs Monate nach Kriegsbeginn zwischen Israel und der Hamas liegen viele Kulturstätten in Trümmern. Die Schäden sind immens, die Schuldfrage ist umstritten – aber es gibt auch ein wenig Hoffnung.
Kolumne: Vor Gericht
:Eskalation in Neukölln
Ein junger Israeli trägt in Berlin Kippa. Ein junger Syrer verprügelt ihn, weil er Juden hasst. Der Prozess dazu war im Jahr 2018 - und ist auf deprimierende Weise aktuell.
Steinmeier in Ankara
:Diesmal ohne Eklat
Zum Abschluss seiner Türkeireise trifft sich Bundespräsident Steinmeier mit Präsident Erdoğan. Dieser kritisiert Israels Vorgehen in Gaza scharf, verhält sich ansonsten aber ungewohnt diplomatisch.
Nahost
:Hilfe für Gaza läuft wieder an
Die Bundesregierung reagiert erleichtert auf den Bericht zum Hilfswerk UNRWA und setzt die Zusammenarbeit fort. Wie schwierig Hilfeleistung auch jenseits von Gaza ist, erlebt Entwicklungsministerin Schulze im Westjordanland.
Amnesty-Bericht
:Menschenrechte in Gefahr
Angriffe auf Zivilisten, Kriegsverbrechen und Missbrauch von Künstlicher Intelligenz: In einem verheerenden Jahresbericht hat Amnesty International (AI) weltweit schwere Verstöße gegen die Menschenrechte angeprangert. "Rechtsstaatlichkeit und ...
Gaza
:Massengräber und Vorzeichen der Offensive
In Gaza wurden mehr als 300 Leichen unter Müllbergen gefunden, darunter Frauen und Kinder. Israel weist eine Verantwortung zurück. Die Vorbereitungen für eine Militäroffensive in Rafah laufen offenbar schon.
MeinungUSA
:Diese Debatte ist das Resultat einer Lebenslüge
An den Universitäten des Landes wird erbittert über den Gazakrieg gestritten. Vielleicht war das überfällig. Gewiss kommen die Proteste für den Präsidenten zu einem schlechten Zeitpunkt.
Amnesty International
:Menschenrechte erodieren weltweit
Hilferuf von Amnesty: Die internationale Rechtsordnung ist in Gefahr, in Konflikten galten oft Doppelstandards. Kritik übt die Organisation auch an Deutschland.
USA
:Besetzte Universitäten
An amerikanischen Hochschulen errichten propalästinensische Studierende Protestcamps - ihre jüdischen Kommilitonen fühlen sich bedroht. Inzwischen gibt es erste Festnahmen.
Deutscher Sachbuchpreis
:Die Gegenwart verstehen
Das sind die acht Nominierungen für den Deutschen Sachbuchpreis 2024.
Ermittlungen gegen Israel
:Droht Netanjahu ein Haftbefehl?
Der Internationale Strafgerichtshof ermittelt gegen Israel - wegen des Vorwurfs schwerer Kriegsverbrechen in Gaza. In Jerusalem löst das Nervosität aus. Aber auch die Hamas steht im Fokus.
Nahostkonflikt
:Mit dem Fahrrad in den Krieg
Abed Hassan machte gerade Urlaub in Gaza, als die Hamas Israel überfiel. Nur mit Glück kam er wieder in seine Heimatstadt Berlin. Jetzt will er zurück in die Hölle radeln – Tausende Kilometer, damit er zumindest etwas helfen kann.
Nahostkonflikt: Eklat beim PEN America
:US-Schriftstellerverband sagt Preisverleihung ab
Rund die Hälfte der Nominierten hatte ihre Teilnahme an der Literatur-Auszeichnung des PEN America zurückgezogen - wegen einer angeblich zu wenig israelkritischen Haltung der Vereinigung.
Vereinte Nationen
:Keine Beweise für signifikante Unterwanderung der UNRWA
Den Vorwurf vor allem Israels, das Palästinenserhilfswerk sei in größerem Umfang von Hamas und anderen Terroristen infiltriert, entkräftet ein Untersuchungsbericht. Die Organisation sei "unersetzlich und unverzichtbar" befindet die Kommission, solle aber mehr Neutralität zeigen.