Ostpolitik

SZ PlusMeinungDeutschland
:Die SPD beruft sich zu Unrecht auf ihren größten Kanzler

Die bisherige Russlandpolitik und der derzeitige Versuch, sich als Friedenspartei zu inszenieren, haben mit Willy Brandts historischer Leistung nichts zu tun. Ein Irrtum, mit dem sich die SPD jetzt immerhin auseinandersetzt.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusMeinungAußenpolitik
:Einer muss immer den ersten Schritt tun

An diesem Samstag vor 60 Jahren: Egon Bahr setzte in Tutzing das Motto "Wandel durch Annäherung" in die Welt. Seine Rede ist auch ein Anstoß für alle, die die heutigen Konflikte mit Moskau zu bewältigen haben.

Gastkommentar von Udo Hahn

SZ PlusDas Politische Buch
:Der Sämann

Gunter Hofmanns fesselnde Biografie über Willy Brandt zeigt einen Politiker auf der Suche nach dem besseren Deutschland - und liefert eine überzeugende Verteidigung von dessen Ostpolitik.

Rezension von Joachim Käppner

SZ PlusMeinungDeutsch-russisches Verhältnis
:Entspannt euch

Es ist gerade in Mode, auf Willy Brandts Ostpolitik herumzuprügeln. Das verkennt: Der Sozialdemokrat war Realist und ein Politiker der Stärke.

Von Joachim Käppner

SZ PlusSPD-Chef auf Brandts Spuren
:Lars Klingbeils neue Ostpolitik

Erst Kiew, dann Warschau. Der SPD-Chef reist zu einer Art Versöhnungstour in den Osten. In Polen räumt er Fehler beim Umgang mit Russland und Osteuropa ein - und zieht die Lehren daraus.

Von Viktoria Großmann und Georg Ismar

Ostpolitik
:Der Preis des Irrtums

Lange hat die SPD glauben wollen, dass sich mit Russland ein ähnlicher Ausgleich finden lasse wie einst mit der Sowjetunion. Das ist vorbei. Doch steht die Partei nun vor einem großen Dilemma.

Von Georg Ismar

Positionspapier
:Wie sich die SPD von ihrer alten Ostpolitik verabschiedet

Jahrzehntelang galt für Sozialdemokraten der Grundsatz, dass Frieden in Europa nur mit Moskau organisiert werden kann. Nun geht es Parteichef Klingbeil darum, Sicherheit vor Russland zu organisieren.

Von Georg Ismar

1971
:Politisches Tagebuch

Die Opposition und die Ostverträge: Der bloße Redner mag gegen die Machtverhältnisse sprechen, ohne einen Deut zu verändern. Der verantwortungsvolle Politiker muss mit ihnen zu Rande kommen, um etwas zu bewegen.

Von Golo Mann
05:34

Prantls Politik
:Ein Schicksalstag der deutschen Geschichte

Heute vor 50 Jahren musste sich Willy Brandt einem Misstrauensvotum stellen. Wäre die Abstimmung anders ausgegangen, hätte die Wiedervereinigung womöglich nicht stattgefunden.

Videokolumne von Heribert Prantl

Deutsche Geschichte 1918-1945
:Mit Gespür für historische Umbrüche

Michael Wildt hat ein grandioses Buch über die Zeit zwischen 1918 und 1945 geschrieben. In "Zerborstene Zeit" geht es nicht um ein glattes Narrativ, sondern um die Empfindungen und Erfahrungen der Zeitgenossen: "Geschichte von unten" in seiner besten Ausprägung.

Von Dietmar Süß

Das Jahr, das bleibt
:Welttheater zum Frühstück

Aufgeregtes 1972: Wie der Konservative Golo Mann an der Seite des Sozialdemokraten Willy Brandt stand.

Von Gustav Seibt

SZ PlusMeinungSpannungen
:Was jetzt zu tun ist

Für den Zerfall der Beziehungen trägt Russland einen Großteil der Verantwortung. Aber auch die Nato hat schwere Fehler gemacht. Nun steht eine gewaltige Aufgabe an.

Gastbeitrag von Wolfgang Ischinger

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Eiszeit mit Russland

Willy Brandt hielt vor fünfzig Jahren in Oslo eine Rede, die historisch war und ist - weil sie der Gegenwart so viel zu sagen hat. Sie hieß "Friedenspolitik in unserer Zeit" und sie besagt: Entspannungspolitik ist nie zu Ende.

Von Heribert Prantl

Friedensnobelpreis-Verleihung vor 50 Jahren
:Ein großes Glück

Vor 50 Jahren erhielt Bundeskanzler Willy Brandt in Oslo den Friedensnobelpreis - selten hatte diese Auszeichnung eine stärkere Bedeutung.

Von Christian Mayer

Historie
:So viel Wandel war nie

"Ampel"-Verhandlungen: Erst zum zweiten Mal finden sich SPD und FDP in einem Regierungsbündnis zusammen. Das erste, die sozial-liberale Koalition, regierte von 1969 bis 1982 und veränderte die Bundesrepublik grundlegend.

Von Kurt Kister

Das Politische Buch
:Deutschlandtag

Der Historiker Wolfgang Niess hat dem 9. November in der jüngeren Geschichte nachgespürt. Von "Schicksalstag" will er eigentlich nicht reden, aber einen Gedenktag wäre er allemal wert.

Von Cord Aschenbrenner
05:00

30 Jahre Deutsche Einheit
:"Mit einem Mal war das Alte einfach vorbei"

SZ-Redakteure aus Ostdeutschland erzählen, wie sie und ihre Familien die Wende erlebt haben - und wofür das Begrüßungsgeld ausgegeben wurde.

Video von Sonja Salzburger

DDR und Bundesrepublik
:Zweimal Deutschland, eine Geschichte

Petra Weber hat eine Gesamtdarstellung für die Jahre 1945-1989/1990 vorgelegt, die sowohl West-, als auch Ostdeutschland in den Blick nimmt - ein fulminantes Großwerk.

Rezension von Christoph Kleßmann

Historie
:Brandts Aufbruch

Vor 50 Jahren kam mit der sozialliberalen Koalition ein Politikwechsel - die SPD stellte erstmals den Kanzler.

Von Joachim Käppner

30 Jahre Mauerfall
:Wunden der ostdeutschen Seele

Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk erkundet, wie sich im Osten 30 Jahre lang immer mehr Frust aufbaute. Sein Essay ist fundiert, anregend - doch auch ein Beleg für die Stagnation der Debatte.

Rezension von Tim Schanetzky

SZ PlusOstdeutsche Geschichte
:"Und was hast du bis 1989 getan?"

Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit sollte die Demokratie befördern. Sie hat ihr Ziel verfehlt. Und das ist nicht mal das Schlimmste. Ein Gastbeitrag des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk.

Von Ilko-Sascha Kowalczuk

68er-Bewegung
:Elf Dinge, die uns die 68er-Bewegung hinterlassen hat

Befreite Sexualität, Rock, Kinderläden, Reformunis, Emanzipation, Drogenexperimente, linker Terrorismus. Das wahre Erbe der 68er.

Von SZ-Autoren

MeinungGysi und die Ostpolitik
:Nur eine Provokation

Gregor Gysi lenkt geschickt von den Problemen seiner eigenen Partei ab, wenn er von der Bundesregierung eine neue Ostpolitik fordert. Zuerst bräuchte die Linke mehr als den fragilen Kompromiss in der Außenpolitik, auf den sich Hardliner und Reformer auf dem Parteitag geeinigt haben.

Ein Kommentar von Thorsten Denkler

Egon Bahr
:Das Leben eines politischen Visionärs

Mit der Formel "Wandel durch Annäherung" prägte Egon Bahr eine Ära.

Deutschlands Angst vor Russland
:"Das ist die alte Ostpolitik"

Russland strebt nach Westen: Die Unternehmen des Landes würden sich nur allzu gerne bei deutschen Konzernen einkaufen - doch oft genug stehen sie vor verschlossenen Türen. Der Russland-Experte Roland Götz hält die deutsche Haltung für doppeldeutig und mahnt eine zeitgemäße Strategie an.

Von Paul Katzenberger

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