Sklaverei

SZ PlusAusstellung zu Kunst und Kolonialismus in London
:Wie ein Sklave Dandy wurde

Die Londoner Royal Academy erforscht mit der Ausstellung "Entangled Pasts" die Verwicklung von Kunst in Kolonialismus und Sklavenhandel.

Von Till Briegleb

SZ PlusIris Därmann: "Sadismus mit und ohne Sade"
:Die Nähe der Gefolterten

Die Kulturwissenschaftlerin Iris Därmann erzählt in eindrucksvollen Episoden die historische Rolle des Sadismus für den Kolonialismus nach.

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusAmanda Gorman zum Untergang der "Adriana"
:Haut an Haut, Knochen an Knochen

Die amerikanische Dichterin Amanda Gorman stellt in ihrem Gedicht über den Untergang des Flüchtlingsbootes "Adriana" eine erstaunliche Verbindung her.

Von Felix Stephan

Kolonialismus
:Niederländischer König entschuldigt sich für Sklaverei

Mehr als 600 000 Menschen hatten die Niederlande in mehr als 200 Jahren versklavt - und waren nicht zuletzt damit reich geworden.

ETA Hoffmann Theater Bamberg
:Die zeigt's ihnen

Sibylle Broll-Pape, die Intendantin des ETA Hoffmann Theaters in Bamberg, muss 2025 gehen. Bis dahin will sie aber von ihrem Erfolgskurs nicht abrücken, will weiterhin gesellschaftlich relevantes Theater machen und dabei unterhalten.

Von Florian Welle

Menschenrechtsorganisation
:50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei

Die Zahl der Ausgebeuteten sei stark angestiegen, heißt es im Bericht der NGO "Walk Free". Gründe seien der Klimawandel, bewaffnete Konflikte, die Einschränkung von Frauenrechten, aber auch das Verhalten der G-20-Länder: Diese seien über ihre Lieferketten indirekt für die Hälfte aller Opfer moderner Sklaverei verantwortlich.

SZ PlusHoward French: "Afrika und die Entstehung der modernen Welt"
:"Die Plantage und die Sklaverei: die wichtigsten Erfindungen der Neuzeit"

In seinem Buch "Afrika und die Entstehung der modernen Welt" erklärt der US-Journalist Howard French, warum Europa ohne Afrika nie zur Supermacht aufgestiegen wäre. Ein Interview.

Interview von Jörg Häntzschel

SZ PlusWissenschaftliche Untersuchung
:Freiheit, aber nicht für alle

Der Gründer des "Guardian" und seine Geldgeber hatten enge Verbindungen zum Sklavenhandel. Jetzt will die Zeitung die Nachfahren der Opfer entschädigen.

Von Jörg Häntzschel

IS-Terror
:Jennifer W. droht lebenslang

Der Bundesgerichtshof hebt die zehnjährige Haftstrafe gegen die Frau auf, die zusah, als ihr Mann ein Jesiden-Mädchen in der Sonne sterben ließ. Ihre Strafe muss neu verhandelt werden.

Von Annette Ramelsberger

SZ PlusKolonialismus
:Niederländische Regierung will sich für Sklaverei entschuldigen

Das Königreich arbeitet nur langsam sein koloniales Erbe auf. Jetzt soll sich zum ersten Mal ein Ministerpräsident offiziell entschuldigen. Doch an Zeitpunkt und Inhalt seiner Rede gibt es heftige Kritik.

Von Thomas Kirchner

SZ PlusSklavendrama "Emancipation" auf Apple TV+
:Will Smith gibt sich die Peitsche

Mit dem Sklavendrama "Emancipation" schielt die Film-Abteilung bei Apple wieder nach den Oscars, man hat aber blöderweise auf Watschenmann Will Smith gesetzt. Hat hier jemand Nachsicht verdient?

Von Susan Vahabzadeh

SZ PlusDem Geheimnis auf der Spur
:Die Sadistin von New Orleans

Um die Grausamkeit der Sklavenhalterin Delphine LaLaurie ranken sich viele gespenstische Geschichten.

Von Florian Welle

SZ PlusHörspiel "Vom Wind verweht - Die Prissy-Edition"
:Raus aus der Statistenrolle

Eine Version aus afroamerikanischer Perspektive war überfällig: Das Hörspiel "Vom Wind verweht - Die Prissy-Edition" hat dafür die nötige Wucht.

Von Florian Welle

Tourismus
:Vier Sterne und viel Leid

Auf Airbnb konnte man eine ehemalige Sklavenhütte mieten, bis ein Anwalt dagegen vorgegangen ist. Das eigentliche Problem bei solchen Angeboten dürften aber die Kunden sein.

Von Lea Hampel

Saidiya Hartman: "Aufsässige Leben, schöne Experimente" und "Diese bittere Erde"
:Archiv des Maßlosen

Wer aus der Normalität ausgeschlossen ist, kann womöglich die Norm aufbrechen. Saidiya Hartman erzählt von schwarzen Frauen auf der Suche nach einem besseren Leben.

Von Marina Martinez Mateo

MeinungVerletzung von Menschenrechten
:Eine Entschuldigung von VW wäre eine große Überraschung

VW soll in den 70-er und 80-er Jahren mit der brasilianischen Militärdiktatur paktiert haben. Im Raum steht auch der Vorwurf der "Sklavenarbeit". Die Zeit drängt, die Vergehen aufzuarbeiten.

Kommentar von Boris Herrmann

SZ PlusRoyals
:In einem Land vor unserer Zeit

Die königliche Familie weiß nicht, wie sie mit der britischen Vergangenheit als Kolonialmacht umgehen soll. Noch nie stand die Zukunft des Commonwealth auf so wackeligen Füßen wie jetzt.

Von Arne Perras

David Diop: "Reise ohne Wiederkehr"
:Ihren Namen auf den Lippen

David Diop mischt Kritik am Kolonialismus mit einer schwarz-weißen Liebesgeschichte. Gefährlich nah am Kitsch.

Von Sigrid Löffler

SZ PlusMenschenhandel
:Liechtenstein kämpft gegen Sklaverei und Geldwäsche

150 Milliarden US-Dollar verdienen Kriminelle jedes Jahr mit Sklaverei. Ukraine-Krieg und Pandemie heizen das schmutzige Geschäft an. Eine internationale Initiative will die Geldströme nun stoppen.

Von Uwe Ritzer

SZ PlusRZA im Interview
:"Karma ist eine Tatsache"

"Wu-Tang Clan"-Gründer und Groß-Spiritualist RZA über Tyrannen, die von Mücken getötet wurden, die Spätfolgen der Sklaverei - und den Dealer, über den er Jim Jarmusch kennengelernt hat.

Interview von Jakob Biazza

Leute
:"Ich habe mich uralt gefühlt"

Schauspielerin Lily Collins hatte in Paris Schuhprobleme. Dschingis-Kahn-Sänger Leslie Mandoki würde für den Frieden in der Ukraine ausnahmsweise noch mal "Moskau" singen.

SZ PlusBuchverbote in den USA
:Im Land der Beschwerdeformulare

Die USA erleben eine Welle von Initiativen, die Bücher aus den Lehrplänen verbannen oder ganz verbieten wollen. Meistens geht es dabei um sexuelle Aufklärung, Sklaverei und Religionskritik.

Von Miryam Schellbach

Rassismus in Brasilien
:"Sie haben meinen Sohn getötet, weil er schwarz war"

Ein junger Einwanderer aus dem Kongo wird in Rio brutal zu Tode geprügelt. Nun diskutiert das Land über den Rassismus, den sich viele Brasilianer aber nicht eingestehen wollen.

Von Christoph Gurk

Denkmalsturz
:Vom hohen Ross

Mit dem Abriss seiner Statue im amerikanischen Richmond ist der Südstaaten-General Robert E. Lee endgültig gefallen - für die "Black Lives Matter"-Bewegung ein spektakulärer Sieg.

Von Hubert Wetzel

Unterdrückung
:Gut gekämpft

In "Selbstverteidigung" schreibt Elsa Dorlin über Gewalt als legitimes Mittel der Unterdrückten. Doch wer sich einfache Antworten erhofft, dürfte enttäuscht werden.

Von Aurelie von Blazekovic

Profil
:Nikole Hannah-Jones

US-Journalistin und Professorin, umworben als intellektuelle Leitfigur.

Von Christian Zaschke

Niederlande
:Amsterdam entschuldigt sich für die Sklaverei

Die Bürgermeisterin der niederländischen Hauptstadt weist auf das "große Unrecht der kolo­nia­len Skla­ve­rei" hin. Die Regierung und die Mehrheit der Bevölkerung sind noch nicht so weit.

Von Thomas Kirchner

SZ PlusSchifffahrt
:Der letzte Mann an Bord

Fast vier Jahre lang saß Mohammad Aisha auf einem Frachter im Suezkanal fest, weil der Besitzer des Schiffs eine Rechnung nicht bezahlt hat. Eine Geschichte über Einsamkeit und moderne Sklaverei.

Von Elisa Schwarz

SZ PlusGedenktag in den USA
:"Große Nationen ignorieren ihre schmerzhaftesten Momente nicht"

"Juneteenth", der 19. Juni, wird nationaler Feiertag in den USA. Er erinnert an das Ende der Sklaverei im Jahr 1865. Über einen Schritt, dessen Bedeutung für die Geschichte des Landes gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Von Christian Zaschke, New York

Jane Austen und die Sklaverei
:Es ist kompliziert

Die Familie von Jane Austen galt lange als Befürworter der Sklaverei und als ihr unmittelbarer Profiteur. Nun gibt es neue Erkenntnisse.

Von Felix Stephan

SZ PlusIdeengeschichte
:"Es gab noch viel faktisches Unwissen"

Sind die Ideen und Theorien der Aufklärung für Rassismus und Sklaverei verantwortlich? Oder im Gegenteil: für ihre Abschaffung? Fragen an den Aufklärungsforscher Ritchie Robertson.

Interview von Johan Schloemann

SZ PlusSerie "The Underground Railroad"
:Hin zur Schönheit

"Moonlight"-Regisseur Barry Jenkins hat sich an das amerikanische Schmerzthema Sklaverei gewagt. In einer großartigen Serie sucht er den Zauber auf der anderen Seite des Traumas.

Von Annett Scheffel

Frankreich
:"Die Seele der Welt, der Dämon Europas"

Emmanuel Macron würdigt den 200. Todestag Napoleons mit einem Staatsakt. Und das Land streitet darüber, ob das richtig ist.

Von Nadia Pantel

Erste afroamerikanische Frau auf Dollarnote
:Schöner Schein

Die Freiheitskämpferin Harriet Tubman soll endlich die neue 20-Dollar-Note in den USA zieren. Auf der war bisher der frühere Präsident und Sklavenhalter Andrew Jackson zu sehen.

Von Gerhard Matzig

US-Geschichte und Sklaverei
:US-Bundesstaat Mississippi bekommt neue Flagge

Magnolie für Mississippi: Die neue Flagge zeigt eine weiße Blüte auf blauem Grund statt der umstrittenen Symbolik der Konföderierten Staaten.

Von Catrin Lorch

SZ PlusIm Geiste des Kolonialismus
:"Ich kaufte mehrere dieser Schwarzen"

Der bayerische Herzog Max, Sisis Vater, bereiste als junger Mann den Orient - und kaufte auf dem Markt von Kairo fünf Afrikaner. Über das Schicksal dieser Menschen bei den Wittelsbachern und warum der Herzog sich als Gegner der Sklaverei verstand.

Von Wolfgang Görl

SZ MagazinNeue Fotografie
:"Sklaverei existiert nicht nur in Geschichtsbüchern"

Rund 400 000 Kinder leben auf Haiti als Arbeitssklaven. Die Fotografin Debora Ruppert hat einige davon porträtiert und erklärt im Interview, wie es sein kann, dass dieses System auch heute noch besteht.

Interview von Sara Peschke

"Harriet" im Kino
:Von Freiheitskampf zu Krippenspiel

Harriet Tubman ist in den USA eine Legende, sie befreite Hunderte Sklaven. Dass ihre Geschichte erst jetzt verfilmt wurde, sagt viel über Hollywood aus - genau wie einige Dramatisierungen im Film.

Von Nicolas Freund

USA
:Statue von Sklaverei-Gegner geschändet

Unbekannte haben die Statue des Autors und Aktivisten Frederick Douglass im Bundesstaat New York gestürzt und beschädigt.

SZ PlusMeinungGastbeitrag
:"Meine Haut ist ein Monument"

Caroline Randall Williams ist Lyrikerin und Autorin und stammt aus dem Süden der USA. Sie schreibt: "Sämtliche meiner unmittelbaren weißen männlichen Vorfahren waren Vergewaltiger" und fordert eine neue Erinnerungskultur.

Von Caroline Randall Williams

SZ PlusUSA
:Mehr als nur ein Stück Stoff

Mississippi ist der einzige US-Bundesstaat, in dem vor Regierungsgebäuden noch die Kriegsflagge der Konföderierten weht. Nach dem Tod von George Floyd kommt Kritik daran auch von unerwarteter Seite.

Von Alan Cassidy

Afrika-Reisen
:Zurück zu den Wurzeln

Eine Reiseagentur in den USA verwandelt Trumps "Go Back"-Tiraden in eine positive Botschaft - und wirbt für Urlaub in Afrika.

Von Bernd Dörries

Ghanaische Literatur
:In den Schuhen ihrer Ahnen

Die ghanaische Autorin Ayesha Harruna Attah erzählt in ihrem Roman "Die Frauen von Salaga", wie Afrikaner sich vor der Kolonialisierung gegenseitig zu Sklaven machten.

Von Jonathan Fischer

Wissenschaftsgeschichte
:Blutige Exponate

Pflanzen und Käfer für die Naturkundler, Gezeitendaten für Isaac Newton: Forscher der frühen Neuzeit profitierten von brutaler Sklaverei.

Von Sam Kean

SZ PlusNational Memorial for Peace and Justice
:Der Fluch einer Stadt

Ein neues Museum in der Hauptstadt Alabamas erkundet eines der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: die vielen tausend Lynchmorde an den Schwarzen.

Von Alan Cassidy

Afrika
:Ein Sklave für 400 Dollar

Libysche Milizen halten Migranten unter unmenschlichen Bedingungen fest. Auf dem EU-Afrika-Gipfel beschließen Kanzlerin Merkel, Frankreichs Premier Macron und afrikanische Staatschefs, dagegen vorzugehen. Eine wichtige Rolle spielt ein schockierendes Video.

Von Nico Fried

Amerikanische Literatur
:"Geraubte Körper bearbeiteten geraubtes Land"

Colson Whiteheads "Underground Railroad" über Rassismus und Sklaverei im 19. Jahrhundert ist in den USA das Buch der Stunde.

Von Christoph Bartmann

Gewalt in Charlottesville
:In Amerika tobt ein Kulturkampf um Reiterstandbilder

Statuen von Südstaaten-Generälen erinnern viele an eine finstere Zeit, in der Menschen eine Ware waren. In Charlottesville demonstrierten Rechsradikale gegen den Abbau - und die Gewalt eskalierte.

Von Hubert Wetzel

Soziologie
:"Sklavenhalter verstehen sich als Vaterfiguren"

Sklaverei ist illegal, und doch eines der Fundamente westlichen Wohlstandes. Wie sehen moderne Sklavenhalter sich und ihre Arbeiter? Der Soziologe Choi-Fitzpatrick hat es erforscht.

Interview von Juliane Liebert

"The Birth of a Nation" im Kino
:Warum auch noch eine Vergewaltigungsszene?

Das Sklavendrama "The Birth of a Nation" galt als sicherer Oscar-Kandidat. Bis Regisseur und Hauptdarsteller Nate Parker ein Skandal aus seiner Vergangenheit einholte.

Von Susan Vahabzadeh

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