Yukos

Russland
:Wie ein Gericht in Den Haag Russland 50 Milliarden Dollar erspart

Die Zerschlagung des Energiekonzerns Yukos durch russische Behörden war ein Politikum. Jetzt hat ein Gericht in den Niederlanden die Entschädigung der Großaktionäre gestoppt.

Von Frank Nienhuysen und Stefan Ulrich

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
:Moskau will Straßburgs Urteile umgehen

Ein russisches Verfassungsgericht entscheidet, dass sich das Land nicht an Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte halten muss. Anlass war eine Entschädigung, die der EGMR Yukos-Aktionären zugesprochen hatte.

Von Julian Hans

Abrechnung mit Moskau
:Yukos-Investoren beantragen Pfändungen von russischem Staatseigentum

Enteignete Yukos-Investoren machen Ernst: Sie fordern Milliarden und lassen erstmals Russlands Staatsvermögen pfänden - bald auch in Deutschland.

Milliarden-Schadenersatz
:Russland verliert erneut gegen Ex-Yukos-Aktionäre

Wegen seiner Enteignung der Yukos-Eigner soll Russland weitere Milliarden Euro zahlen - die Summe ist trotzdem ein Klacks verglichen mit einer vorherigen Entschädigungssumme.

MeinungInternationale Schiedsgerichte
:Die Schatten der Schattenjustiz

Das Yukos-Urteil des internationalen Schiedshofs ist begrüßenswert - doch im Freihandelsabkommen TTIP der EU mit den USA darf es keine Schiedsklauseln geben. Sie schränken die Souveränität von Demokratien ein.

Von Markus Balser

Milliardenentschädigung für Yukos-Aktionäre
:Alte Rechnung, hoher Preis

Der größte Wirtschaftsprozess, der jemals geführt wurde: Die Zerschlagung des Ölkonzerns Yukos zugunsten der staatlichen Rosneft zieht eine schwere Strafe nach sich. Aber wird der Kreml die 50 Milliarden Dollar wirklich bezahlen?

Von Frank Nienhuysen und Markus Balser

Milliarden-Schadenersatz für Aktionäre des Ölkonzerns
:Ex-Yukos-Chef Chodorkowskij begrüßt Urteil

50 Milliarden Dollar - diese Rekordsumme muss Russland den Ex-Eigentümern des Ölkonzerns Yukos zahlen. Michail Chodorkowskij nennt die Entscheidung des Den Haager Schiedsgerichts "fantastisch", auch wenn er selbst davon nicht profitiert.

Schlappe für Chodorkowskij vor Menschengerichtshof
:Richter erklären Yukos-Zerschlagung für rechtens

Seit 2003 sitzt der Kremlkritiker Chodorkowskij in Haft. Sein Ölkonzern Yukos wurde zerschlagen. Der Unternehmer wirft der russischen Regierung politische Motive vor - und fordert gemeinsam mit weiteren Klägern 71 Milliarden Euro Schadenersatz. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben die ehemaligen Yukos-Eigner nun eine Niederlage erlitten. Trotzdem muss sich Russland rügen lassen.

Chodorkowskij
:"Putin weiß, wie schwach seine Herrschaft ist"

Ex-Ölmagnat Chodorkowskij ist überzeugt, dass ihn Intimfeind Putin aus Angst vor Machtverlust hinter Gittern behalten will.

Sonja Zekri, Moskau

Chodorkowskij-Urteil
:Putins gefährlichster Gegner

Der Schuldspruch für Chodorkowskij zeigt, wovor sich die Führung Russlands fürchtet: Der Kreml fällt nur durch immer neue, aber ewig leere Versprechen auf - in diesem Klima der Ohnmacht erkennen sich viele Russen selbst, wenn sie auf den Yukos-Gründer blicken.

Sonja Zekri

Schuldspruch gegen Michail Chodorkowskij
:Ein Urteil mit Signalwirkung

Ein Moskauer Gericht hat den Ex-Milliardär Michail Chodorkowskij zum zweiten Mal verurteilt - die Entscheidung verrät viel über die Lage in Russland und die Macht von Wladimir Putin. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Fall Chodorkowskij.

M. Conradi

Gutscheine: