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Cannabinoide – die wundersamen Wirkstoffe der Cannabispflanze

Trotz der weit zurück reichenden Tradition birgt die Hanfpflanze bis heute noch viele Geheimnisse. Ihr Einsatz in der Medizin wird durch immer mehr Studien zur Wirksamkeit nach und nach erforscht und definiert. Neben dem bekanntesten Vertreter, Tetrahydrocannabinol (THC), ist in den letzten Jahren zunehmend der kleine Bruder Cannabidiol (CBD) in den Fokus von der Forschung gerückt. Tatsächlich enthält eine herkömmliche Hanfpflanze knapp hundert verschiedene Cannabinoide, wovon die meisten noch kaum erforscht sind. Doch der internationale Cannabis-Hype erzeugt ein wachsendes Interesse an der Biochemie dieser Stoffe und fördert dadurch auch die Forschung. Wie wirken Cannabinoide auf unseren Körper und inwieweit besitzen sie Relevanz für die Medizin?

Cannabinoide und das Endocannabinoidsystem

Die Cannabispflanze ist bereits seit langer Zeit für ihre berauschende Wirkung bekannt. Bereits vor über 30 Jahren wurden Forschungen unternommen, um die Wirkung dieser wundersamen Pflanze auf unseren Körper zu verstehen. Dabei entdeckte man 1987 die Rezeptoren in unserem Körper, deren Aktivierung die Wirksamkeit der Cannabispflanze bedingen: die Cannabinoidrezeptoren. Schnell entdeckte man, dass auch körpereigene Moleküle auf diese Rezeptoren wirken, diese nannte man deswegen “Endocannabinoide” (“endo” aus dem griechischen für “innen”). Das komplexe System, bestehend aus Rezeptoren und Endocannabinoiden wurde Endocannabinoidsystem genannt und ist bis heute Gegenstand intensiver Forschung. Die bekanntesten Rezeptoren des Endocannabinoidsystems sind der CB1- und CB2-Rezeptor. Die berauschende Wirkung von THC ist durch dessen starke Wirkung auf den CB1-Rezeptor zu erklären. CBD wiederum wirkt kaum auf den CB1-Rezeptor, dafür auf den CB2-Rezeptor. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Aktivierung des CB2-Rezeptors zur Hemmung von Entzündungsprozessen führen kann.

Geheimnisvolle Cannabinoide: Cannabigerol (CBG)

Die Erforschung von THC und CBD stand lange im Mittelpunkt der Cannabisforschung. In den letzten Jahren wurden jedoch auch die weniger bekannten Vertreter, wie zum Beispiel das Cannabigerol (CBG) näher untersucht. In einer Studie der kanadischen McMaster University wurden verschiedene Cannabinoide auf ihre antibiotische (keimtötende) Wirksamkeit untersucht. Cannabigerol zeigte eine gute Wirksamkeit gegen einen gängigen Erreger (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, kurz: MRSA) und konnte sogar im Vergleich mit dem etablierten Antibiotikum Vancomycin gut abschneiden. Neben den bemerkenswerten antibiotischen Effekten von Cannabigerol konnte man außerdem eine gute Wirksamkeit gegen Übelkeit feststellen. Dieser Effekt könnte im Kontext verschiedener Krankheiten eine natürliche Alternative zu synthetischen Medikamenten darstellen, um Übelkeit entgegenzuwirken.

Geheimnisvolle Cannabinoide: Cannabichromen (CBC)

Cannabichromen ist ein altbekanntes, jedoch wenig erforschtes Cannabinoid. Es wurde bereits 1966 entdeckt, wobei man anfangs fälschlicherweise annahm, dass es nach THC das am stärksten vertretene Cannabinoid im weiblichen Hanf darstellt. Später wurde entdeckt, dass die CBC Konzentration in den meisten Hanfarten wesentlich niedriger war als zunächst angenommen und stattdessen entpuppte sich CBD als das zweithäufigstes Cannabinoid in der herkömmlichen Cannabispflanze. CBC kommt nicht nur in Cannabis vor, man hat es außerdem in verschiedenen Moosen und Pilzen entdeckt. In Studien zeigte Cannabichromen eine antibiotische Wirkung, sogar gegen Keime, welche bereits gegen verschiedene Antibiotika Resistenzen gebildet hatten. In den USA wird Cannabichromen in Form von medizinischem Hanf bei Schmerzpatienten und gegen Epilepsie angewendet. Interessanterweise wurde nur eine geringe Wirkung von Cannabichromen auf die Cannabinoidrezeptoren festgestellt und es konnte keine direkte schmerzlindernde Wirkung bewiesen werden. Jedoch konnte man bei der Behandlung von Schmerzen einen verstärkenden Effekt von CBC auf das schmerzlindernde THC feststellen, sodass die beiden Cannabinoide kombinatorisch verwendet werden, um einen bestmöglichen Effekt zu erzielen.

Geheimnisvolle Cannabinoide: Cannabinol (CBN)

Cannabinol (CBN) ist dem berühmten Cannabidiol (CBD) in seiner chemischen Struktur nah verwandt. Es zeigt jedoch im Gegensatz zu CBD eine leicht berauschende Wirkung, welche dem des THC ähnelt. Cannabinol kommt vor allem in gealtertem Hanf vor, zum Beispiel in traditionell hergestellten Haschisch. Wenn Hanf lange an der Luft getrocknet wird oder UV-Licht ausgesetzt wird, wandelt sich die enthaltene Tetrohydrocannabinolsäure (THCA) zu Cannabinolsäure (CBNA) um. Durch eine sogenannte “Decarboxylierungsreaktion”, wie sie beispielsweise beim Erhitzen erfolgt, wird das CBNA in CBN überführt wird. Die berauschende Wirkung ist vermutlich durch die leichte Aktivierung des CB1-Rezeptor bedingt, welche auch für die berauschende Wirkung des THC verantwortlich ist. Stärkere Wirkung zeigt CBN jedoch auf den CB2-Rezeptor, sodass angenommen werden kann, dass sich CBD und CBN einige Eigenschaften teilen.

Einige Cannabinoide im Überblick:

  • Endocannabinoide und Cannabinoide aus Pflanzen wirken auf dieselben Rezeptoren
  • THC und CBD sind die bekanntesten Cannabinoide
  • CBG zeigte in Studien eine antibiotische Wirkung
  • CBC verstärkt den schmerzlindernden Effekt von THC
  • CBN kommt verstärkt in gealtertem Hanf vor und teilt sich Eigenschaften mit THC und CBD

Der Begriff Cannabinoid beschreibt grundsätzlich alle Stoffe, welche auf die Cannabinoid-Rezeptoren im menschlichen Körper wirken. Endocannabinoide sind körpereigene Stoffe, Phytocannabinoide stammen aus Pflanzen und synthetische Cannabinoide sind künstlich hergestellte Moleküle, die auf die Cannabinoidrezeptoren in unserem Körper wirken. Phytocannabinoide sind eine große Gruppe von ca. 100 verschiedenen Vertretern, welche wiederum grob in 12 Untergruppen mit ähnlicher chemischer Struktur eingeteilt werden können. Die Cannabinoid-Forschung erfährt gerade einen internationalen Hype, sodass mehr und mehr spannende Ergebnisse zur Wirksamkeit dieser vielfältigen Stoffe zu erwarten sind.

FAQs zu Cannabinoide

Häufig gestellte Fragen und Antworten

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Was sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind Stoffe, die in Pflanzen und im menschlichen Körper selbst vorkommen. Es gibt auch synthetische, also chemisch hergestellte Cannabinoide.

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Welches sind die wichtigsten Cannabinoide?

Neben THC (Tetrahydrocannabinol) sind die Cannabinoide CBD (Cannabidiol), CBN (Cannabinol), CBG (Cannabigerol) und CBC (Cannabichromen) im Fokus der Wissenschaft.

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Wie wirken Cannabinoide im Körper?

Cannabinoide binden an den sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren im menschlichen Endocannabinoidsystem, welches für zahlreiche Funktionen zuständig ist.

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Cannabinoide: Das große Potenzial in der Cannabispflanze
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Cannabinoide: Das große Potenzial in der Cannabispflanze
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Der Begriff Cannabinoide beschreibt grundsätzlich alle Stoffe, welche auf die Rezeptoren im menschlichen Körper wirken. ➤ Jetzt informieren!